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brechenden Massai-Gebiet, einer Gegend, in der
oft Räubereien an Karawanen von den Massai
verübt waren.
Zur Bestrasung eines Stammes
sonst überall freundlich gesinnten Bevölkerung
des Pare Gebirges, der mehrfach Karawanen,
auch solche des Neichs- Kommissariats, durch
Absperren der vom Gebirge den Karawanen-
platz versorgenden Wasserläuse in peinliche
Situationen versebte, sandte ich I)#r. Bumiller
ab. Es lam zu einem Zusammenstoß mit den
bis zu einer Höhe von etwma 1100 m ver
folgten Gebirgsbewohnern, worauf sich die
selben mit Verlust von zwei
die unwegsamen Schluchten zurückzogen.
wurden Vieh und Lebensmittel erbentct.
der uns
dani 6,5 DCl.,
Todten weiter in
Es
Die Sogonoi-Massai hatten sich bei meinem
Anmarsch über den Pangani nach Westen zu
rückgczogen, der südliche Theil derselben jedoch
hatte der Station Masinde mit der Ulceber-
sendung einer Leule nach dortiger Sitte den
Krieg erklärt. Auf einen Trupp derselben im
vollen, bizarren Kriegsschmuck, dem es, glaube
ich, besonders zuzuschreiben ist, daß schon der
Anblick der Massai die Küstentarawanen zur
Flucht veranlaß , stieß ich unweit Masinde.
Schon anf das Feuer des Vortrupps, das
einen Räuber niederstreckte, warsen die ge-
fürchteten Nomaden Schild und Spcere von
sich, um nur in der eiligsten Flucht nicht ge
Dindert zu sein.
In Masinde traf i# zwei latholische
Missionare unterwegs zum Kilima Rdscharo,
einen Landschaftemaler und eine für die Station
Moschi bestimme Karawanc. Ich hörtc, daß
das Gros der Sogonoi noch immer bei Kisiwani
siehe, um auch dieser Karawane den Weg zu
verlegen, und sandite daher zum Schutze der-
selben, sowie um endgültig die große Kara-
wanenstraße von den Sogonoi zu reinigen, Chef
Johannes mit zwei Kompagnien wieder nach
Moschi zurück, während ich selost mit einer
Kompagnie den beschleunigten Marsch nach der
Küste fortsetzte. Ich traf nach anstrengenden
sorcirten Marschtagen bereits am 13. März
wieder in Pangani ein und schifsie mich zur
Erledigung der
Geschäfte sofort nach Bagamoyo ein.
(gez., v. Missmann.
Gesundheitszustand der Deulschen Schutztruppe
für Deutsch-Oft. Afrika im Februar 1891.
Vom 21. Januar bio 20. Februar.)
über-
—
Tunga
Pan-
Das Verhälmis der Erlranlungen
haupt zur Gesammiiststärte beirug in: 1.
10,1 pCt., 2. Milindani 15,5 bCt., 7.
unterdessen sehr aufgrhäuften
gani 16,6 pCl., 1. Kilwa 19,8 pCt., 5. Baga
moyo 20,1 pCl., 6. Saadani 20,9 pCt., 7. Dar-
es-Zalaam 28,9 pCt., 8. Lindi 10,0 PpCu,
9. Masinde 11,1 pCt., 10. Mpwapwa 63,0 PCr.
Das Verhältniß der Malaria-Erkrankungen
zur Gesammtiststärte war auf den verschiedenen
Slationen solgendes: 1. und 2. Tanga und
Pangani 0,0 pCtl., 3. Kilwa 6,2 pCt., Saa-
Bagamoyo 10,2 pCt., 6. Mi-
7. Dar#es-Salaam 20,6 PCt.,
Lindi 30,1 pCt.,
—
lindani 12,0 pCu.
8. Mpwapwa 28,8 pCt., 9.
ln. Masinde 30,6 PpCt.
Für die Europäer waren die Prozentsätze
der Erlranlungen überhaupt solgende: 1. und
2. in Pangani und Masinde 0,0 pCt., 3. Tanga
11,1 pCt., 1. und 3. BVagamoyo und Dar-
es Salaam 20,0 pPCt., 6. Mpwapwa 25, pCt.,
7. Lindi 30,0 pCt., 8. Kilwa 337,5 pCt.,
9. Saadani 50,0 pCt., 10. Milindani 53,8 pCt.
Mit Bezug auf Malarin gestalteten sich
die Prozentsäte für die Europäer folgender-
maßen: 1., 2. und 3. Tanga, Pangani und
Masinde 0.0 pCl., 1. Bagamahr 16,0 ’Ct.,
5. Dar es Salaam 20,0 pCu., 6. und 7. Kilwa
und Mpwamva 25,0 pCt., S. Lindi 30,0 pC.,
9. Saadani 50,0 pCl., 10. Mitindani 533,8 pCt.
Die Siation Sansibar ist seit Mitte Jannar
l. J. ausgrgeben. Das Personal derselben ist
zum größten Theil - Bagamoyo, zum kleineren
Theil nach Dar es-Salaam übergesiedelt.
In Kilwa wurde zu Ansang Februar das.
neu erbaute Europäer-Lazareth erössnet und
das Pflegepersonal um eine Schwester des
Deutschen Frauen Vereins, sowie um eine
schon seil längerer Zeit im Dienst des Rcichs-
tommissariates siehende Kranlenpflegerin ver
mehrt. Das Lazareth Kilwa ist somit für die
Folge als das Hauptlazareth des Südens zu
betrachten.
Abgrenung der englischen und italienischen
Interessensphäre in Ost-Afrika.
Durch Prokokolle, welche 3 Rom unter
dem 21.1. März bezw. 15. April d. J. seitens des
Marquis di Rudini und des Lord Dusserin
unterzeichnet worden sind, ist eine Abgrenzung
der englischen und italienischen Interessensphärec
in Afsrila sestgesetzt worden.
Die Grenzliuie läuft von
Rothen Meer bis zum Schnitipunkte des
17. Grades N-Vr. mit dem 37. Grad O## g.,
solgt leßterem Moridim bis zum lü. Grad
:"30 Min. N Br. und führt von diesem Punlkt
in gerader Nichtung nach einem Punkt westlich
des Dorses Sabderat. Von hier aus führt
Ras Kasar am