Full text: Deutsches Kolonialblatt. III. Jahrgang, 1892. (3)

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und Bimbia-Flusses trägt den Namen Nguba nau Jau. Er hat, wie schon die Vermessungen 
des Mungo-Deltas im Jahre 1890 durch das Kommando S. M. Krzr. „Habicht“ ergeben 
haben, sowohl genügende Tiefe als Breite für Schiffe bis zu 4 m Tiefgang. Für den Eingang 
in denselben vom Kap Kamerun aus ist als gute Einsegelungsmarke beobachtet: „Mikauje-Huk 
eben frei von der nördlichsten und am meisten nach West ausspringenden Ecke der Ostseite 
des Krieks.“ 
Mikauje-Huk markirt sich schon von Weitem sehr gut durch dunkles Aussehen, während 
die Ostseite des Krieks niedriger und heller erscheint. Die Peilungslinie ist mw. N½2W. In 
dieser Linie steuert man frei von den Untiefen bei Kap Kamerun bis querab von diesem, dreht 
dann mehr ösllich auf die Mitte der quer durch das ganze Fahrwasser gesteckten Fischerstaken, 
die Tiefen nehmen bei Niedrigwasser bis zu diesen bis zu 3 m ab, bleiben eine Strecke lang 
so und nehmen dann langsam, aber beständig zu. Von den Fischerstaken an zieht sich die 
tiefere Rinne des Fahrwassers wieder mehr nach Westen. S. M. Kubt. „Hyäne“ bekam auf 
diese Weise (von den Fischerstaken an „Suellaba recht achteraus, Mikanje-Huk recht voraus“") 
1½ Stunden vor Hochwasser und 4 Tage vor Springfluth nicht unter 5 m Wasser, so daß 
— wie auch früher voraufgegangene Lothungen und Pegelbeobachtungen ergeben haben — die 
Tiefenangaben der Karte wenigstens in der trockenen Jahreszeit nicht für Niedrigwasser, sondern 
höchstens für halbes Wasser stimmen. 
2. Bimbia-Fluß. Dieselben Beobachtungen sind auch bezüglich der im März 1891 
angesertigten Karte des Bimbia-Flusses gemacht worden. Schon drei Stunden nach Hochwasser 
wurden in der Mündung des Vimbia-Flusses die Tiefen vorgefunden, welche nach der ange- 
sührten Karte bei Niedrigwasser dort sein sollten. 
  
Schiffsbewegungen. 
(Die Zeit vor dem Orte bedeutet die Anlunft, hinter dem Orte die Abfahrt des Schiffes.) 
S. M. Krzr. „Bussard“ 6/8. Sydney 7/9. — Apia. (Poststation: Apia.) 
S. M. Krzr. „Habicht“ 7,9. Lagos 8/9. (Poststation: bis 22/9. St. Vincent [Kap Verdess, 
vom 23,9. ab Teneriffa (Canarische Inselul.) 
S. M. Kubt. „Hyäne“ 18/8. St. Paul de Loanda 22/8. — Kamernn. (Poststation: Kamerun.) 
S. M. Krzr. „Möwe“ Sansibar. (Poststation: Sansibar.) 
S. M. Fhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Poststation: Kamerun.) 
S. M. Krzr. „Schwalbe“ Sansibar. (Poststation: Sansibar.) 
S. M. Krzr. „Sperber“ 28/8. Sydney 1/10. — Apia. (Poststation: Apia.) 
— 
Nichtamtlicher Theil. 
· Dr. Stuhlmann beabsichtigte mit dem 
Perlonal Nachrichten. Ende v. M. von Ostafrika abgegangenen deut- 
Nach einer Meldung des gatseriche s#e Dampfer die Heimreise anzutreten und 
Kommissars Dr. Peters aus Mlalo ist, nach= dürfte daher etwa Mitte d. M. in Neapel 
dem der englische Kommissar am 31. August einefin 
daselbst eingetrosfen ist, die Grenzregulirungs- 
Kommission am 5. v. M. nach dem Jipe-See Kompagnieführer Ramsay und Dr. Zint- 
ausgebrochen. graff sind aus Kamerun hier eingetrossen. 
 
	        
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