winnung von Bodenerzeugnissen mannigfaltigster Art
angeregt. Der Anbau von Oelfrüchten (Sesam und
Erdnüssen) in den Küstenbezirken ist gefördert. Im
Dondebezirk, Mahenge und Bezirk Langenburg ist
es namentlich der für den Handelsverkehr werthvolle
Kautschuk, welcher eine gesteigerte Ausfuhr verspricht.
Auf Hebung der Palmenkultur durch rege Nachfrage
auf die Gewinnung von Bienenwachs wird die Auf-
merksamkeit der dafür in Frage kommenden Bezirke
gelenkt.
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Die Kommunen sind durch den ihnen gewährten
Prozentsatz der Steuerbeträge in die Lage versetzt,
durch Straßenbauten, Kanalisationen und Entwässe-
rungen, Anlagen von Brunnen 2c. im öffentlichen
und allgemeinen Interesse Arbeiten vorzunehmen, für
die im Etat für das Schutzgebiet Summen nicht mehr
zur Verfügung gestellt sind.
seitens der Kaufleute und Abnahme von Kopra wie
!
T
1
Eine Uebersicht der bis zum 10. d. Mts. ver-
rechneten Steuerbeträge ergiebt sich aus nachstehender
Zusammenstellung:
Zusammenstellung der auf Grund der Verordnung vom 1. November 1897 vereinnahmten
Häuser- und Hüttensteuer, soweit die Kass enabrechnungen vorliegen.
–. — â— — —ffl„ — — — — — —
Nahaewiesene Einnahmen in der Zeit vom 1. April 1898 bis 10. Januar 1899
Name der Station in Naturalien Arbeitsleistung in Baar zusammen %an die san die Kommus
Rup. P.] Rup. P.] Inp. P. Rup. P. Rup. V. Rup.
Moschi — — — — 257— 257— 257— — —
Kisaki. 603 48310 2245 014159% 0s5 —-
Kilossa. 699 1351 20 97. 16 1 24714 124749 — —
Mpapua 1030 51628 48 — 1 559 355 1559 35 — —
Kilimatinde 1490 28 742 12 2 16824 56 223 — —
Tabora —— — 4837— — 41857 — — —
Ujiji- . — s—3049i32304932304932 — —
Langenburg 372 52 290 448½ 26 —
Tanga- —— — 18 000 — oo——½%% s doo
Pangani — — 14238 19 14288 19 7119 11 7118 o8
Saadani — 6 400 840038 3200 1955200 19
Bagamoyo — — — —1736|2 O SSC 101% S6 10
Dar-es-Saläm. — — 21621 241 21621 24 10726 4% 3
Kilwa — — — 72766| 122SS OGC3 383 6
Lindi .. — — ———3S% 344 “%9 49
Milindani. — — — — 12634 32 12634 32 6317|161 6 317 16
Zusammen197 2032 361 214 282 225 — 119 53248 101 692 16
Die Arbeiten der deutsch-englischen Grenzkommission
zwischen dem Kyassa= und Tanganyika-SLee.
Behufs Festlegung der durch das deutsch- englische 1
des 32. Grad östl. Lg. mit dem Songwefluß, ferner
des 32. Grad östl. Lg. mit der Waseserscheide des
Kongobeckens und der topographischen Klarstellung
Abkommen vom 1. Juli 1890 in § 2 des Artikels 1 dieser Wasserscheide in dem fraglichen Gebiet bestand,
dieses Vertrages gegebenen Grenzlinie zwischen Deutsch-
Ostafrika und dem British Central Africa Protectorate
an Ort und Stelle war nach vorangegangenen Ver-
handlungen zwischen den beiden Regierungen im
Frühjahr 1898 eine gemischte Kommission zusammen-
getreten, der von deutscher Seite der Hauptmann
Herrmann als Chef, ferner der Astronom Dr.
Kohlschütter und Oberleutnant Glanning sowie
ein Lazarethgehülfe zugetheilt waren, von englischer
Seite die Hauptleute Close und Boileau von den
Royal Engineers, ersterer als Chef, und mehrere
technisch vorgebildete Offiziere und Unteroffiziere.
Diese Grenzexpedition, deren Hauptaufgabe in
der astronomischen Feststellung des Schnittpunktes
#hat ihre Arbeiten, die den beilderseitigen Regierungen
zur Prüfung und Bestätigung vorzulegen sind, nun-
mehr abgeschlossen.
Die Arbeiten der Kommission sind durch den
Umstand wesentlich erleichtert worden, daß im Juli
v. Is. infolge der Fertigstellung der Telegraphenlinie
bereits eine telegraphische Längenbestimmung zwischen
Kapstadt und dem Endpunkt des Telegraphen, 2½
engl. Meilen Inland von Nkata Bai am Nyassasee
möglich war und daß von dort aus mit Hülfe des
englischen Kanonenbootes „Adventure“ eine Zeitüber-
tragung auf das Kambwe-Lager bei Karonga, dem
Ausgangspunkt der gesammten Triangulation, er-
möglicht wurde. Bei Songwe wurde von den deut-