Full text: Deutsches Kolonialblatt. X. Jahrgang, 1899. (10)

—. 
315 
  
  
  
  
  
  
S#ei.N Far- Niederlassungen Wei-Far- 
1A 
Frenr Aerlichohner Hauptsig bes biges oder Filialen ßes biges Bemerkungen 
s in Personal in Personal 
I 
50,. Janfernn Franzfonteiin— 3 — — — Kaufladen 
51. Sabattteeas - — 3 – — - 
52. v. Tippelskirch & CE... Sywakopmund 6 4 — — — - 
53. Sate ....... - — 3 — — —6Gastwirthschaft 
54.Ü F. Köstess — 1 Nonidas 1 3 Gastwirthschaft u. Schlächterei 
55. W. Kee. . - 4 4 — — — 
56.H. Heinenan - 14 — — — 
57. P. Friedrich . . . . .. - — 3 — — — u. Bäckerei 
58. M. Zimmermann & Co. 7 26 — — — Baugeschäft 
59.. Koch ....... «3368 — — — Landungsagentur 
60. K. Geileer O- 1||18 — — — Speditionsgeschäft 
61.O. MMuinnnn Khanrivier- — — — Kaufladen 
62. Damaraland Guano CC. Kap Cro 163 — —«—Guano-Abbau. 
l 
  
  
  
  
Dem zwölften Jahresbericht des Vereins für 
evangelische Mission in Kamerun sür 1898 
entnehmen wir Folgendes: Der Verein hat in diesem 
Jahr 38 275 Mk. 21 Pf. vereinnahmt, d. h. mehr 
als das Doppelte von den früheren Einnahmen. 
Ein junger Predigtamtskandidat, Dinkelacker, 
ist in den Baseler Missionsdienst getreten und bereits 
nach Kamerun unterwegs. Noch größer als die 
Einnahme ist aber die Aufgabe, die der evangelischen 
Mission in Kamerun gestellt ist. Das zeigen die 
unaufhaltsam wachsenden Ausgaben der evangelischen 
Missionsgesellschaft in Basel für diese Mission im 
Vergleich zu den Einnahmen. Es hatte nämlich die 
Baseler Missionsgesellschaft ausschließlich für die 
Mission in Kamerun: 
Ausgaben: Einnahmen: 
Mark Mark 
im Jahre 1895 117 286,39 35 757,52 
- = 1896 153 251,88 35 095,28 
- = 1897 1565 064,79 38 022,61 
- = 1898 197 600,— 69 600,— 
Hierzu kommt, daß auch wiederum im Jahre 1898 
bei der Baseler Missionsgesellschaft eine Unzulänglich- 
keit der Einnahmen gegenüber den Ausgaben im 
Ganzen in der Höhe von etwa 100 000 Mk. vor- 
handen ist, und falls nicht die Beiträge dauernd zu- 
nehmen, diese Unzulänglichkeit im Jahre 1899 noch 
größer wird. 
Der Verein hatte im Jahre Ablieferung an 
Beiträge: Ausgaben: die Bas. Miss.= 
Mark Mark Ges. Mark: 
1895 14 376,97 961,27 13 415.70 
1896 15 158,81 442,81 14716.— 
1897 17 144,82 894.70 16 250.12 
1898 38 275,21 2781.21 35 494.— 
Hierzu kommen noch 860 Mk. 34 Pf. Beiträge für 
das Jahr 1898, die erst nach Abschluß der Jahres- 
rechnung eingegangen sind und deshalb erst im Jahre 
1899 verrechnet werden können. Mit ihnen beträgt 
die Einnahme des Vereins im Berichtsjahre 39 135 
Mark 55 Pf. 
  
J — — –— – —— — —— — — — — — —— 
l 
Die Ausgaben sind durch die Druckkosten für 
die in 50 000 Exemplaren ausgegebenen Blätter und 
für Aufrufe, die der Verein in den Gemeinden und 
in einer Reihe deutscher Zeitungen verbreitete und durch 
die er auf das evangelische Missionswerk in Kamerun 
aufmerksam machte, wesentlich vermehrt worden. 
Diese Aussaat hat reichliche Früchte getragen. Wie 
die Beiträge aus Württemberg gegenüber dem Vor- 
jahre von 16 547 Mk. 28 Pf. auf 32 787 Mk. 03 Pf. 
gestiegen sind, so hoben sich in besonders erfreulicher 
Weise die Beiträge auch aus dem übrigen Deutsch- 
land und der Schweiz von 597 Mk. 54 Pf. auf 
5228 Mk. 18 Pf. 
  
Dem „SEvangelisch -lutherischen Missionsblatt"“ 
zufolge wurde Ende August auf der Station der 
Leipziger Mission in Moschi mit dem Bau eines 
Lehmhauses für die Kostschüler begonnen, die zum 
Theil in elenden, alten Arbeiterhütten wohnen. Die 
Burschen hatten vor Allem selbst Hand anzulegen: 
sie ebneten den Platz, holten Stangen aus dem Berg- 
wald und halfen beim Setzen der Pfosten. 
Im September wurden in der Druckerei noch 
mancherlei Einrichtungen getroffen und die ersten 
Druckversuche gemacht. Die Typen reichten aber 
nicht aus. 
Um von Doysenterie Genesung zu finden, siedelte 
Br. Bleicken am 8. November von Mamba nach 
Moschi über. 
Nach Meldung der gulechlichen Mittheilungen 
der Neudettelsauer Mission“ ist auf der Station 
Tami insofern eine Veränderung vorgegangen, als 
dort an Stelle des einzelnen und einsamen Missionars 
Bamler nunmehr ein Ehepaar, Missionar Hoh 
nebst Frau, stationirt ist. Durch die veränderte Be- 
setzung ist die Möglichkeit gegeben, mehr als bisher 
nach Lage der Dinge möglich war, auch auf die 
Frauen jener Inselbevölkerung unmittelbaren Einfluß 
zu gewinnen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.