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ist während der Regenzelt 3 bis 4 m, in der trocken-
sten 4 biz 5m; das Wasser selbst ist klar, ohne
mineralische Zusätze und von vorzüglicher Güte.
Der Boden ist an einigen Stellen schwach brackig.
Die vorläufig in Frage kommende Kulturfläche ist
etwa 100 ha groß. Um das Haus wurde in qua-
dratischer Form eine ¼ ha große Fläche eingezäunt,
und es blieben einige größere Anabäume und ein
Kameeldornbaum als Schattenbäume beim Hause 8.
stehen, andere Bäume, wie Robinie, Götterbaum,
weiße und schwarze Maulbeere, Melia ##z., Ac. kal
cata, wurden künftlich aus demselben Grunde dahin
verpflanzt, während durch Anbau einiger Fruchtbäume,
wie Feigen, Bananen, Zitronen, Apfelfinen, den leib-
a) Assuan-Datteln 1902, drei Sorten, Z
b) Meghal-Datteln (aus Kernen gezogene Amri-
Datteln) von El-Ooren, Unterägypten (1901),
e) Große Oase 1902,
d) Datteln von Asiat 1902, «
o)DqttelnausdekgtoßenOaIelsos(dte
besten Datteln),
4) Bassora-Datteln,
durch Vermittlung des Keiserlichen General-
konsulats in Algier aus den Oasen Biskra:
1 Sack Kerne mit 82 Kilo, Diglet-Nur,
. 750 g Dattelkerne von den Dattelpalmen in
Groß-Barmen.
Da in Abständen von 5 m gepflanzt wird, kommen
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lichen Bedürfnissen der Hausbewohner Rechnung ge-
tragen wurde. Der Hauptzweck des Hausgartens
waren aber die Anlagen von Saatbeeten, in denen
durch Aussaat von Kernen in Tins die Dattelpalmen
für späteres Auspflanzen vorgezogen werden. Eine
Fläche von 15 ha wurde während des vergangenen
halben Jahres von den einzelnen Bäumen, Ströuchern,
Büschen und Quäckgras gesäubert, in 5m Abstand
Löcher gebohrt und mit dem Bepflanzen der bereits
in Saatbeeten vorgezogenen Dattelpalmen begonnen.
Als Saatmaterial standen zur Verfügung:
1. 115 Pfund Datteln aus dem Missionsgarten
Omaruru,
2. durch Übersendung der botanischen Zentralstelle
Berlin kleine Proben von
auf den Hektar 400 Palmen, und find somit z. Zt.
6000 Palmen ausgepflanzt. Sämtliche Proben und
Arten von Pflanztöpfen haben bis jetzt Mängel ge-
zeigt, es wurde deshalb in letzter Zeit derart ver-
fohren, daß die Kerne in Keimbeeten zum Keimen
gebracht, d. h. beim ersten leisesten Bemerken vom
hervorbrechenden Keim werden die Kerne sofort in
die freie Fläche ausgepflanzt und, um eine Garantie
für ihr Gedeihen zu haben, jeweils zwei bis drei
Kerne nebeneinander gesteckt. Dabel bemerkte man,
daß die auf diese Art beim Eintritt der kolten Zeit,
also Anfang Juni, gepflanzten Kerne im Wachstum
zurückblieben, jedenfolls Ende Oktober noch nicht
weiter waren, als die erst im September gesteckten
Kerne. Die beim Beginn der heißen Zeit in Papp-