2 g Schmetterlinge, 149 Käser, 35 Hymenopteren,
espennester, 5 Kokons, 2 Dipteren, 9 Rhynchoten,
* antodeen, 10 Saltatorien, 1 Larve, 2 Skolo=
nder, 3 Spinnentiere und einen Erdbau der Spinne.
ti Die Konservierung war leider nur teilweise gut;
in Teil der Tiere war defekt.
im Unter den Schmetterlingen befanden sich einige
Museum noch fehlende Nachtfalter. Unter den
fern sind zwei wertvolle Paussiden, unter den
hynchoten eine besonders willkommene Wasserwanze.
nter den übrigen Insekten befindet sich eine Anzahl
gut verwendbarer Ergänzungsstücke.
Kamerun.
Bericht des Raiserlichen Gouverneurs v. Puttkamer über
seine Reise in das eschadseegebiet.
IL*).
Am 30. September war die Marschkolonne wie
solgt zusammengestellt: Spitze: berittene Führer und
zwei Reiter des berittenen Begleitkommandos; da-
duuter ich mit dem berlttenen Begleitkommando von
Uu Mann unter Leutnant Kramsta und farbigem
nteroffizier Atta, Dolmetscher und Ordonnanzen,
ebenfalls zu Pferde. Sodann die Trägerkolonne,
eiwa 450 Mann mit Reserveträgern, unentgeltlich
Frient von den verschiedenen Fullaherrschern je nach
Siiße des Staates, geführt von Oberleutnant
2 tieber; bel letzterem an der Tete der Kolonne
1 Malams (arabische Schriftgelehrte), auch diese
eritten. Ein Zug der 1. Kompagnie (Garua) zu
zuß ist als Aufsicht und zum Schutz zwischen die
rüger vertellt, welche durchweg aufgeschlossen
marschieren; zum Schluß Polizeimeister Brückner
(Vutoria) mit Ordonnanzen, Handpferden und einem
erittenen Hornisten. Der Vorbeimarsch der ganzen
t olonne dauerte, wo er auch während der Reise
ausprobtert wurde, nach der Uhr genau 15 Minuten,
dn ganz hervorragendes Ergebnis guter Marsch-
u ziplin; bis Marua wurde kein Träger verloren
oß einiger recht ermüdender Märsche (z. B. Rdokola-
ongoia) und großer Hitze. Als vielleicht von
duteresse für spätere Reisende bemerke ich noch,
l| ich durchweg folgende Abmarsch-= und Marsch-
zelten beobachtet habe: 4½ Uhr vormittags Signal
ium Putzen, Futtern und Tränken der Pferde für
9 berittene Mannschaft; 5 Uhr vormittags Auf-
5 en und Frühstück für Truppe zu Fuß, Träger usw.;
¾ Uhr vormittags, spätestens 6 Uhr Abmarsch.
de#n gewinnt dabei die kühlen Morgenstunden, in
maten die Leute am leistungsfähigsten und lustigsten
worschieren, kommt bei Zeit ins Quartier und ver-
in aar den Marsch in der Mittagsglut oder wenigstens
mit er noch schlimmeren Nachmittagshitze. Ich habe
30 meiner kleinen Reiterschar, im ganzen etwa
Plerde, durchschnittlich das Marschtempo unserer
—
1
g ergl. Deutsches Kolonialblatt 1904, Seite 80 fl.
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belmischen Kavallerie durchgehalten, abwechselnd
Schritt und Trab, auch wohl ein elngeschobener
Galopp je nach dem Gelände. Dabei haben sich
Pferde und Leute vortrefflich befunden und wir
das Quartier meist schon um 9 Uhr vormittags,
spätestens gegen 11 Uhr vormittags, jedenfalls
mehrere Stunden vor der Kolonne erreicht. Aller-
dings habe ich mir unter den 64 in Garua stehenden,
gut gefutterten und trainierten Pferden die 30 besten
ausgesucht. Natürlich geht die Reise an sich nicht
schneller wegen der so sehr nötigen Rücksicht auf
die einmal unvermeidlichen Träger, ohne die man
Zelt, Bett, Proviant u. dgl. entbehrt, was nicht
angängig ist; man hat nur die sehr große Annehm-
lichkeit des frühen Ankommens und kann mit Muße
alles für sofortige Unterbringung und Verpflegung
der ermüdet eintreffenden Träger anordnen. Uber
den Marsch von Garua nach Marua kann ich mich
im allgemeinen kurz fassen und mit Bezug auf Land
und Leute auf die zutreffende Schilderung von
Passarge verweisen, wenn man auch sehen wird, daß
sich hinsichtlich der Leute so manches seither recht
durchgreifend geändert hat.
Um die Träger einzumarschieren, das wertvolle
Pferdematerial zu schonen und Land und Leute
gründlich ansehen zu können, habe ich in den ersten
Tagen einige ganz kurze Märsche eingeschoben, die
sich sehr bezahlt gemacht haben. Am ersten Morgen
verzögert sich der Abmarsch einer neu zusammen-
gestellten Kolonne naturgemäß stets etwas. Erst um
7 Uhr morgens am 1. Oktober brachen wir von
Garua auf, die erste Stunde noch geleitet von
Hauptmann Thierry und Lamido Buba, um am
selben Vormittag unser Lager in Pitoa aufzuschlagen,
aufs gastfreundlichste empfangen von dem alten
Jaura Dschebake, Nachbar des Garuaherrschers. Er
brachte uns am nächsten Tage nach seinem Farm-
dorf Jambutu, wa wir lagerten. Ein Fieberanfall,
der mir seit Garua in den Gliedern steckte, und der
in Pitoa zum Ausbruch gekommen war, machte mir
den ganz kurzen Marsch recht willlommen. Am
3. erreichten wir nach nur zweistündigem Ritt um
8 Uhr vormittags Malemsuto, wo der Jaura
Hamansuto mit reichlicher Verpflegung auf schattigem,
luftigem Lagerplatz unser harrte. Sonntag den
4. Oktober begrüßte mich der bekannte Jauro
Mansuru von Bibene an seiner Landesgrenze; von
Passarge als mächtiger König erwähnt, hat er von
seiner Herrlichkeit viel eingebüßt; immerhin be-
gleitete ihn eine recht stattliche Anzahl Reiter in
bunten Kleidern und Wattenpanzern; um 8 Uhr
vormittags lagerten wir in Jaringol, einem Farm-
dorf des Mansuru, der mich den ganzen Tag mit
einer ohrenzerreißenden Haussamusik feierte, deren
Text unablässig der solgende war: „Man hat uns
gesagt, der Gouverneur werde selbst dies Land
besuchen, wir haben es nicht geglaubt, jetzt sehen wir
ihn sitzen; der Weiße lügt nicht; Allah ist groß.“
Am 5. ritten wir in Begleitung des Manfurn