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anderen Selte Gegenstände gesehen, welche sicher
ebenso exakt gearbeitet sind als moderne ueen anr
uschelwerkzeug verfertigt wurden, das ja auch
nebenbei heute noch, z. B. beim Kanubau, gebraucht
wird. Sie haben ihre eigenen Zimmerleute, die
lagenannten Anuanu, mehr oder weniger aber haben
alle ein Verständnis nicht nur für einschlägige Holz-
arbeiten, nein, auch ihre Werkzeuge — ihr Stolz
und ihr Schatz — werden in tadellosem Zustande
erhalten. Kein europäischer oder chinesischer Fach-
mann ist ihnen in dieser Sorgfalt über. Es ist
possierlich, zu sehen, wie die nackten, hellbraunen
esellen, genau wie eln europälscher Tischler oder
immermann, im Eisenwarenladen die Werkzeuge
briffen. Beim Hobeleisen wird genau unter Beihilfe
den Jo und so vielen Kollegenaugen geprüft, wie weit
ie Verstählung hinaufreicht, beim Messer wird auf
ücken und Schnelde entlang gezielt, das Heft genan
autersucht, auch wohl mit dem Finger gegen die
**). geknipft, um sie zum Tönen zu bringen, und
eim Einkauf eines Belles muß der Händler eine
ganz besonders ausgiebige Geduld gegenüber diesen
angwierigen Untersuchungen, bei denen möglichst das
ganze Lager durchgesehen wird, besitzen. Ein Ver-
ständnis für Eisenwerkzeuge wie zu Hause! Ebenso
bossierlich, aber auch bewundernswert sind die Werk-
zeuge, welche sie sich aus alten Nägeln, zerbrochenen
essern, aus dem Beile ausgesprungenen oder sonsti-
ben Stückchen alten Eisens verfertigen; diese Gegen-
a1 nde werden gerade gehämmert, ausgezogen, ge-
bllfen, mit Griffen versehen und brauchbar gemacht,
r“ nichts kommt um, alles wird geschickt verwendet.
84 glaube nicht zu viel zu sagen, daß man aus
Lurien kleinen Erfindern und Liebhabern guter Arbeit
wel. aufe der Zeit ein Material gewinnen könnte,
elches unseren Holz= und Metallbearbeitern in der
5 lonie zur Hilfe dienen könnte. Vielleicht könnte
JI#r ein Ersatz für Chinesen daraus erwachsen.
d enfalls halie ich es für wichtig genug, die Auf-
risamkeit schon jetzt darauf zu lenken.
die 18 Kuriosum möchte ich noch erwähnen, daß
or hiesigen Händler angefangen haben, den Einge-
bis nen Deutsch anstatt Pidjin-Englisch beizubringen,
e. letzt nur mit Erfolg bei den Hausjungen. Es
nestälhen recht schwer anfänglich, ihre Zunge gym-
daß che Übungen machen zu lassen, aber jetzt purzelt
wie nur so heraus, z. B. Herr Hellwig, Essen fertig!
lasenrgeben. meldet, damit ich mir das Kaikai holen
sie nicann. Es sind sehr drollige Kerle; wenn man
—mis gleich versteht, kriegt man seinen „An-
überher „sonst aber ziemlich fix und intelligent.
eln Wibt ist aus den Eingeborenen etwas zu machen,
blt alch von hier verwaltet beispielswelse augen-
4 Reim ga# allein die zweite Station von Matthias
Ga Rein- auf der entgegengesetzten Selte der Insel
ih und ers mit „Muruna" nach Seleo gefahren
über K erstattet Herrn Matthias täglich Bericht
aum eingange, Bezahlungen usw., obgleich sie
öwel Monate aus dem Busch heraus ist.
Hampa.
Sur Dandelsstatistik des Schutzgebiets Samoa für das
Ralenderjab####2905
Im Jahre 1903 hat die Einfuhr des Schup-
gebiets Samoa 2 681 405 Mk., die Ausfuhr
1 384 507 Mk. betragen. Der Gesamthandel hat
sich mithin auf 4065 912 Mk. belaufen. Seit dem
Jahre 1891 hat sich der Außenhandel Samoas
folgendermaßen gestaltet:
Jahre.) Einfuhr Ausfuhr “i
Mk. Mk. Mk.
1891 1 422 000 285 0001 OOO
18921 414 000 511 000|000
1893 1387000 648 000 2 030 O00
1894 842000 291 000 3 133 000
189531 18 000 928 000|2 6 000
1896 1208 000 928 000 131 000
1897 1 338 000 812 000 2 150 000
1898 1 555 000| 19O00 6 000
18991954000 1 485 O000 489 000
1900 2 106 O000 1 266 OObd 372 000
190181 1572000 0 Ooé O000 2 578 O0
1902 2 608 000|1 692 O000 295 000
1903 2681 40054000 000
Der Gesamthandel des Schutzgebiets hat sich im
Jahre 1903 nahezu auf der im Jahre 1902 erreichten
ungewöhnlichen Höhe gehalten. Die Einfuhr hat
elne Zunahme um 78 000 Mk., wenn man die Ein-
fuhr von Geld außer Rechnung läßt, um 93 000 Mk.
erfahren. Die Ausfuhr hat allerdings um 307 000 Mk.
abgenommen. Der Rückgang des Ausfuhrwertes ist
ausschließlich veranlaßt durch die ungünstigere Ge-
staltung des für den Haupt-Ausfuhrartikel des Schutz-
gebiets, die Kopra, erzlelten Preises; obwohl die
Ausfuhr von Kopra der Menge nach von 6955 auf
7614 Tonnen, also um nahezu 10 pCt. zugenommen
hat, blieb der Ausfuhrwert der Kopra im Jahre 1903
um etwa 300 000 Mk. hinter dem des Vorjahres
zurück. Bel allen anderen Einfuhr= und Ausfuhr=
positionen waren die Veränderungen unerheblich.
Die beträchtliche Abnahme der Kopradurchfuhr
rührt daher, daß die amerikanische Verwaltung in
Tutuila die gesamte Kopra, die von den Eingeborenen
als Steuer abgeliefert wurde, im Jahre 1908 direkt
nach San Francisco verkauft und verschifft hat,
während früher diese Kopra von Kaufleuten in
Deutsch-Samoa aufgekauft und über Apia weiter
verschifft worden ist.
)Die Angaben für 1900 und 1901 beziehen sich auf
das Rechnungsjahr, die Angaben für die übrigen Jahre
auf das Kalenderjahr.