zurückgegeben wurde. Die wertvollen Dienste aber,
die sich dieser tapfere Offizier um Deutsch-Ostafrika
durch nachhaltige Befestigung der deutschen Herrschaft
erworben hat, werden ihm auch über das Grab
hinaus unvergessen bleiben.
Nachruf.
Nach einer aus Togo eingegangenen telegraphischen
Nachricht ist daselbst der beim dortigen Gouvernement
als Richter tätig gewesene Assessor Tietz dem Typhus
erlegen. Gerichtsassessor Ferdinand Tietz, geboren
den 17. November 1871 zu Beeskow, besuchte das
Joachimsthaler Gymnasium zu Berlin und legte in
den Jahren 1893 und 1901 seine belden juristischen
Prüfungen ab. Dem 4. Garde-Regiment zu Fuß
gehörte er seit 1897 als Reserveoffizier an. Am
1. Oktober 1902 trat er in die Kolonial-Abteilung
des Auswärtigen Amtes ein und wurde im August
1908 nach Togo entsandt. Nach noch nicht ein-
jähriger pflichttreuer Tätigkelt erlag er im Kranken-
haus zu Lome der tückischen Krankheit. Durch sein
sympatisches, liebenswürdiges Wesen hatte er es ver-
standen, sich in der Heimat und in der Kolonie all-
seitig Wertschätzung und Zuneigung zu erwerben, so
daß sein frühes Hinscheiden allgemeine aufrichtige
Teilnahme hervorgerufen hat. Sein Andenken wird
stets in Ehren bleiben.
Deutsch-Ostafrika.
Der Gerichtsassessor Dr. Latz hat die Ausreise,
und der Bureaugeh#fe Jungser und der Boots-
mann Sawallisch haben die Wiederausreise nach
Deutsch-Ostafrika am 25. Juli d. Is. von Genua
aus angetreten.
Der Königliche Regierungsbaumeister Dormann
ist am 4. Mai d. Is. in Deutsch-Ostafrika eingetroffen.
Mit Heimatsurlaub ist aus Deutsch-Ostafrika
eingetroffen der Gärtner Küchler.
Mit Helmatsurlaub ist am 10. Juli d. Is. in
Neapel eingetroffen: Sanitätssergeant Schoch.
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hat am
25. Juli d. Is. von Genua aus angetreten: Sergeant
Schober.
Ramerun.
Der Steuersekretär Schulz hat am 10. Juli
die Ausreise und der Polizeimelster Wüstneck die
Wlederausreise nach Kamerun angetreten.
Cogo
Aus Togo ist mit Heimatsurlaub eingetroffen
der Stationsassistent Dehn.
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glidwestairita.
Der Regierungsbaumeister Witte, der Zollamis-
assistent 1. Klasse Voß und der Lolomotivhilfsheizer
Martin werden am 7. August d. Is. dle Ausreise
nach Deutsch-Südwestafrika antreten.
Der dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-
Südwestafrika überwlesene Tierarzt Karl Schröter
und der Eisenbahn-Bureaudiätar 1. Klasse O. Link
sind am 28. April d. Is. im Schutzgebiet eingetroffen.
Der Bergrat Duft, der Zollamtsvorsteher
Müller und der Proviantamtsbeamte Mayer —
sämtlich belm Kaiserlichen Gouvernement in Windhuk
beschäftigt — haben Ende Juni d. Is. von Swakop-=
mund aus eine Urlaubsreise nach Deutschland an-
getreten.
Der bisherige Lehrer in Swakopmund, Rudolf
Krause, ist aus dem Gouvernementsdienst ausge-
schieden und hat am 28. April d. Is. die Rückreise
nach Deutschland angetreten.
Der Dreher Franz Becker ist aus dem Dienst
der Elsenbahnverwalung im südwestafrikanischen
Schutzgebiet nach erfüllter Vertragspflicht ausgeschie-
den und hat die Rückreise nach Deutschland mit dem
am 28. Mai d. Is. von Swakopmund abgehenden
Woermann-Dampfer angetreten.
Der Depotverwalter der Eisenbahnverwaltung
beim Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Süd-
westafrika Tauber ist auf Heimatsurlaub in Deutsch-
land eingetroffen.
Die Ausreise in das Schutzgebiet haben am
23. Juli d. Is. von Hamburg aus angetreten: die
1. und 2. Ersatz-Kompagnie (Feldregiments 1) und
die 3. Ersotz-Kompagnie (Feldregiments 2), außerdem
ein Sondertransport von 10 Offizieren, 10 Sanitäts=
offizieren, 9 oberen Militärbeamten (Oberveterinäre,
Proviantamtsbeamte), 2 unteren Milltärbeamten und
52 Mann Feldbäckereipersonal.
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Patrioktische Gaben.
Für die zur Zeit in Südwestafrika zur Nieder-
werfung des Herero-Aufstandes befehligten Truppen
bzw. zu Gunsten Hinterbliebener von im Herero-
Feldzug gefallener Soldaten sind weiterhin folgende
freiwillige Gaben eingegangen, für welche hlermit
nochmals der Dank des Oberkommandos ausge-
sprochen wird.
1. Vom Generalvertreter der Brauerel E. Haase,
Breslau, Herrn Gustav Haesen, Berlin 80.,
Schlesische Straße 28, auf Veranlassung des
Herrn Oberstleutnants v. Diringshofen-Pots-
dam, der Erlös eines Wohltätigkertskonzerts
mit 1 144,40 Mk.