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. Vom Vaterländischen Frauenverein (Zweigverein
Dillingen — Saar) 500 Dosen gemahlenen
schwarzen Pfeffer, 2000 Dosen Senfmehl, 550
Flaschen Rheinische Essigessenz, 72 Flaschen
Valentines Meat Jutice, 3000 Stück Zigarren.
Von der Direktion des Liboriusbrunnen-Kontors
in Paderborn 2000 Flaschen Liboriusbrunnen.
6. Von der Firma Stuffmann & Cie. in Haan
(Rhl.) für die diesjährige Weihnachtsfeier der
Truppen in Südwestafrika einige künstliche
Tannenbäume.
. Vom Weingutsbesitzer Herrn Bruno Rendenbach
in Trier ein Quantum Moselweln.
. Das Grand Hotel Regoledo in Regoledo-Bagni
am Comersee hat sich erboten, Osffiziere der
Schutztruppe für eine gewisse Zeit kostenlos
auszunehmen.
. Die Betriebsgesellschaft des Bades Orb stellt
erholungsbedürftigen Offizieren und Mann-
schaften ihre Kurmittel, bestehend in Trinkkuren
und Bädern, kostenfrei zur Verfügung.
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10. Außer den in früheren Veröffentlichungen ge-
nannten, haben sich noch nachstehende Herren
Zahnärzte und Dentisten bereit erklärt, die nach
Südwestafrika ausreisenden Schutztruppenange-
hörigen kostenlos zahnärztlich zu behandeln:
1. Herr F. Worm, Berlin, Niederwallstr. 15, I,
2. . Schumannn, Berlin, Markgrafenstr. 76,
Werner, Berlin, Bülowstr. 85a,
Dr. Wallis, Groß-Lichterfelde, Bahn-
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aße 57,
5. Dr. Ravoth, Berlin, Potsdamerstr. 20,
6. . Thamer, Eberswalde, Augustastr. 3,
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W. Piepenborn, Berlin, Nettelbeckstr. 26,
..P. Mox, Berlin, Jägerstr. 66,
..-. Scheyer, Berlin, Etsasserstr. 42,
10. W. Oesterreich, Steglitz, Albrechtstr. 11,
11. .-Wealczok, Berlin, Charlottenstr. 65,
12. = Pacully, Charlottenburg, Knesebeck-
straße 26,
13..—Brill, Berlin, Unter den Linden 28.
Machrichten aus den deutschen Schuhgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deutsch-Pltafrika.
Bericht über den Bezirk und die Militärstatlon Ssongea.
Die politische Lage des Bezirks Ssongea ist
gegenwärtig vollkommen ruhig und scheint für die
Zukunft eine ungestörte Welterentwicklung zu ver-
bürgen. Zu Zwecken der Verwaltung, deren Schwer-
punkt nach dem relativ volkreichen Ungoni gravitiert,
ist derselbe in 84 Jumbenschaften eingeteilt.
Die Verwaltung ist in dem ganzen Bezirke
durchgeführt und stößt auch in dem entlegenen
Gummilande Sakamaganga und dem schwer zugäng-
lichen Bergland Upangwa auf keinen Widerstand,
der militärische Besetzung notwendig machen könnte.
Die dortigen scheuen Einwohner an die Verwaltung
völlig zu gewöhnen, wird in besonderem Maße Zeit
und Geduld erfordern.
Der Steuerertrag wird im Jahre 1903/4 etwa
38 000 Rupilen erreichen und ohne vermehrtes, far-
biges Beamtenpersonal zur intensiveren Beitreibung
in naher Zukunft nicht wesentlich mehr zu erhöhen
sein. Die Steuer wird als Hüttensteuer durch fünf
farbige Steuererheber eingebracht und zur Hälfte in
bar, zur andern Hälfte in Rindern, Ziegen, Schafen
und Zereallen willig entrichtet. Neben Geld, das
überall im Bezirke bekannt ist, sind Stoffe und Salz
gangbare Zahlungsmittel. Ausgeschlagene Wege
führen vom Mbarangandu nach Wiedhafen, von
Ssongea nach Mahenge und von Ssongea in das
Gebiet Schabrumas.
An zwei bestimmten Wochentagen findet regel-
mäßig Schauri auf der Station statt, von dessen
Rechtsprechung die Eingeborenen gern Gebrauch
machen.
Im ganzen Bezirke werden die landesüblichen
Feldfrüchte mit Erfolg von den Eingeborenen ange-
baut. Eine in größerem Umfange bereits bestehende
Reiskultur wäre noch ausdehnungsfähig. In dem
künstlich bewässerten Stationsgarten stehen die Kaffee-
bäume sehr gut. Einen guten Eindruck machen auch
die von der Statlon in einem Umfange von 25 ha
angelegten Baumwollfelder; besonders die ägyptische
Saat ergab im Gegensatze zur amerlkanischen gute
Resultate. Auch einige Bäume Manihot Glaziovü
kommen gut fort.
Togo.
Beisetzung der Gebeine des Stabsarztes Dr. Wolf.
Am 9. Juli d. Is. fand unter Teilnahme zahl-
reicher Europäer die Beisetzung der Gebeine des
Stabsarztes Dr. Wolf auf dem Regierungsfriedhofe
in Lome statt. P. Mertens der katholischen Mission,
der den kirchlichen Akt der Beisetzung leitete, hielt
eine Grabrede, in welcher er die Verdienste des ver-
storbenen Forschers würdigte. Die Schüler der
katholischen Mission sangen am Grabe einen
Trauerchor.