Full text: Deutsches Kolonialblatt. XV. Jahrgang, 1904. (15)

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15. Gefreiter Karl Matthes, früher im Königlich 2. Württembergischen Feldartillerie-Regiment Nr. 29, 
Prinz-Regent Luitpold von Bayern, am 15. Oktober. . 
16. Reiter Robert Esser, früher im Infanterie-Leibregiment Großherzogin (3. Großherzoglich Hessischen) 
Nr. 117, am 21. Oktober. 
Im Lazarett Owikokorero: 
17. Militärkrankenwärter Hermann Köbele, früher im Garnisonlazarett II Berlin, am 18. Oktober. 
Im Lazarett Okahandja: 
18. Reiter Albert Faust, früher im Garde-Füsilier-Regiment — dieser an Herzschwäche — am 19. Oktober. 
19. Unteroffizier Erich Raddatz, früher im Dragoner-Regiment von Arnim (2. Brandenburgischen) Nr. 12, 
am 21. Oktober. 
Außerdem: 
— 
n Unteroffizier Julius Pietrowski, früher im Ulanen-Regiment von Schmidt (1. Pommerschen) Nr. 4, 
an den erhaltenen Wunden verstorben. — Datum noch nicht bekannt. — Vergleiche Verlustliste Nr. 20. 
  
Nichtamtlicher Teil. 
  
Persbnal-Zachrichten. 
Deutsch-Ostafrika. 
Der Hofrat Dollhardt hat am 17. Oktober 
d. Is. die Ausreise nach Deutsch-Ostafrika angetreten. 
Die Wiederausreise nach Deutsch-Ostafrika haben 
am 17. Oklober 1904 von Genua aus angetreten: 
Hauptzollamtsvorsteher Schwarze, komm. Sekretär 
Jedding, Bauleiter Friedrich, Maschinist Roh- 
leder und Schlosser Wunsch. 
Mit Heimatsurlaub sind aus Ostafrika einge- 
troffen der kommiss. Sekretär Bleich, der Tierarzt 
Ochmann und der Bureaugehilfe Sauer. 
Aus Deutsch-Ostafrika zurückgekehrt ist nach Be- 
endigung der Dienstzeit der Lokomotivführer Zieme. 
  
  
  
Mit Heimatsurlaub sind eingetroffen: am 11. Ok- 
tober d. Is. in Genua: Zahlmeisteraspirant Voigt 
und Sanitätssergeant Handfest. Am 20. Oktober 
d. Is. in Neapel: Feldwebel Fischer (Albert) und 
Sergeant Wirbel. 
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet haben 
angetreten: Am 17. Oktober d. Is. ab Genua: Stabs- 
arzt Dr. Lott, Feldwebel Münzner und Sanitäts- 
sergeant Lüdecke. Am 1. November d. Is. ab 
Neapel: Leutnant v. Trzaska. 
  
Ramerun. 
Einer telegraphischen Meldung zufolge ist der 
Hauptmann im Grenadier-Regiment König Friedrich 
Wilhelm II. (1. Schlesischen) Nr. 10, kommandiert 
zur Dienstleistung beim Auswärtigen Amt, Gaston 
Thierry, am 16. September bei Mubtl durch einen 
Pfellschuß getötet worden. Hauptmann Thierry, 
geboren 17. Juli 1866 zu München, trat im 
  
Jahre 1886 beim Infanterle-Regiment Nr. 88 als 
Avantageur ein und gehörte darauf dem 1. und 
II. Seebataillon und dem Grenadier-Regiment König 
Friedrich Wilhelm II. (1. Schlesischen) Nr. 10 an. 
Im Jahre 1894 zum Oberleutnant befördert, 
trat Thierry im Jahre 1896 in den Kolonialdienst. 
Bis zum Jahre 1902 war er als Stationsleiter im 
Hinterlande des Schutzgebiets Togo tätig und hat 
sich durch sein energisches Auftreten und durch seine 
besondere Geschicklichkeit in der Behandlung der 
eingeborenen Bevölkerung um die Entwicklung des 
Schutzgebiets verdient gemacht. Im Jahre 1902, in 
welchem seine Beförderung zum Hauptmann erfolgte, 
trat Thierry in den Dienst des Schutzgebiets Kamerun 
und wurde nach einigen Monaten mit der Leitung 
der wichtigen Regierungsstation Jaunde betraut. 
Während seiner Kolonialdienstzeit hat er an einer 
Reihe von Kriegszügen und Gesechten teilgenommen 
und wurde durch Verleihung des Kronen-Ordens 
4. Klasse mit Schwertern ausgezelchnet. 
Die Kolonialverwaltung verliert in Thierry einen 
in langjährigem, verantwortungsvollem Dienst be- 
währten Vorkämpfer in Innerafrika. Ein ehrenvolles 
Andenken bleibt ihm gesichert. 
Der Senn Fackler ist am 29. August d. Js. 
in Kamerun eingetroffen. 
Der Polizeimeister Max Müller, der Stations- 
assistent Nikolaus Müller, der Sekretär Fickel, 
der Maurerpolier Rugosch, der Maschinist Engelke 
und der Maschinenschlosser Hartmann sind am 2. 
bezw. 29. August d. Is. daselbst wiedereingetroffen. 
Mit Heimatsurlaub ist am 17. Oktober d. Is. 
in Hamburg eingetroffen Sergeant Grobleben. 
 
	        
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