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Vorjahres, und der Vorrat am 2. November 1906
in folgender Weise:
Zufuhr vom 1. Sep-
tember bis 2. November
Vorrat am
2. November
1906 1905 1906 1905
in Ballen
Galvestom. 1 114 556 911 776 366 951 210200
Port Arthur 22 102 16117 – —
New Orleaus. 452 344 269 236 175 439 143467
Mobile 6.2 4419 89 0568 34218 52649
Pensacolo 21526 31 032 » —
Savannah 545 000 651 181 144 815 171 807
Brunswic 35 914 40 9233 18517 9520
Charleston. 6006 834 98 91 22 718 47539
Wilmingtom 153 030 173208 10 110 143 779
l’11V 035 236 915 11 303 51s 303
Rewport New 1082 1 43 —
)zesvk.1)m-k... — 53292317229378
Summe einschl. der
anderen Plätze 2 633 253 2572368 936 607 10041253.
Die Ausfuhr von Baumwolle bolief sich vom
I. September 1906 bis zum 2. November 1906
g 1 669 639 Ballen gegenüber 1 555 321
. allen in dem entsprechenden Zeitraum des Vor-
Fres. davon gingen nach Großbritannien
36 718 Ballen gegenüber 623 954 Ballen, nach
Hrankreich 194 225 Ballen gegenüber 216 135
Lalen, nach dem übrigen Europa 698 096
en gegenüber 715.232 Ballen.
ven#on den obengenannten Vorräten am 2. No-
aber er waren bereits an Schiffsbord gebracht,
114 guoch nicht ausklariert für Großbritannien
für , Ballen, für Frankreich 53 513 Ballen,
Auslaeutschland 32 788 Ballen, für das übrige
35 B# 33 145 Ballen, für amerikanische Häfen
1 Ballen, im ganzen 320 284 Ballen.
(X * 9“ . « . .
kachUnscommekcmlnntlbinnncml (’-ln-01n(sle.)
B
edeutung der Eisenbahn Diredaua · Adis Abeba
für die erschließung Rbessinlens.
dancde Fertigstellung der Eisenbahn von Dire-
nahme eh Adis Abeba, die im Falle der An-
talien es zwischen England, Frankreich und
Negus Mabgeschlosenen Abkommens durch den
seht Leuelit in etwa drei Jahren zu erwarten
Weefin, wird in den wirtschaftlichen Verhältnissen
iens einen großen Umschwung herbeiführen.
r
Für den Einfuhr= und Ausfuhrhandel wird sie
insofern nützlich sein, als die lästigen und teuren
Karawanentransporte zwischen Diredaug bzw.
Harrar und Adis Abeba fortfallen und durch
eine bequemere und billigere Bahnbeförderung
ersetzt werden. Wenn auch bei dem fkostspieligen
Bau und der gleichfalls kostspieligen Unterhaltung
der Bahn anzunehmen ist, daß die Tarife hoch
bemessen werden, so werden sie doch gewiß nicht
annähernd die jetzigen teuren Karawanenfrachten
erreichen. Nach der anderen Seite wird die
Bahnkonkurrenz den Einfluß ausüben, daß sich
die Karawanentransporte, wenn sie für bestimmte
Waren aufrecht erhalten werden sollten, ver-
billigen werden.
Nach Fertigstellung der Bahn ist es ferner
möglich, Frachten von schwerem Gewicht, die jetzt
nur unter Aufwendung einer großen Anzahl von
Arbeitskräften und unter bedeutenden Kosten nach
Adis Abeba gelangen können, bequemer, billiger
und schneller nach Adis Abeba zu befördern.
Da dies Gelegenheit geben wird, größere Ma-
schinenteile in das Land zu bringen und somit
Industrien, die jetzt so gut wie gar nicht be-
stehen, ins Leben zu rufen, so werden hierdurch
dem Handel indirekt nicht unbedentende Gewinne
ängeführt.
Auch Plantagenunternehmungen, die zur Zeit
noch nicht prosperieren können, werden ohne
Zweifel, wenn sie in der Nähe der fertiggestellten
Bahn angelegt werden, in der Lage sein, mit
Erfolg zu arbeiten.
Abgesehen von den geschilderten Vorteilen ist
nicht zu unterschätzen, daß die Bahn den
Abessiniern bessere Gelegenheit geben wird, enro-
päische Länder aufzusuchen, die dortigen Sitten
und Gebräuche kennen zu lernen und die Or-
ganisationen geordneter Staatsverwaltungen zu
studieren. Intelligente Abessinier werden hiervon
Nuten ziehen und nach ihrer Rückkehr bestrebt
sein, die Entwicklung des Landes zu fördern,
was wiederum zur Hebung des Handels indirekt
beitragen wird. Natürlich ist vor der optimistischen
Ansicht zu warnen, daß mit der Bahn nun ein
Handels-Eldorado in Abessinien entstehen wird.
Dies liegt noch in weiter Ferne.
Verschiedene (Mitteilungen.
D
butsche ##mee., Marine- und feolonial-Kusstellung
D Gerlin 1907.
Marino ¾ Arbeitsausschuß der „Deutschen Armee-,
unsaiuc-) ind Kolonial-Ausstellung 1907“ schreibt
Berlin „Zehn Jahre sind vergangen, seitdem
in einer glanzreichen Ausstellung der
staunenden Welt gezeigt hat, welch' immense Ar-
beit auf allen Gebieten des Handels und Wandels
geleistet ist, welch achtunggebietende Stellung
Industric und Gewerbe im deutschen Vaterlande
sich errungen haben. Zum ersten Male sah
Berlin damals auch eine Kolonial-Ausstellung