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Am 1. d. Mts. verschied in Berlin nach längerem schweren Leiden im Alter von 44 Jahren
der Kaiserliche Major z. D. und Königlich Preußische Gesandte, Bevollmächtigter Minister in Hamburg
Herr Gustav Adolf Graf von Götzen,
Ritter des Königlichen Kronen-Ordens 2. Klasse mit Schwertern und des Roten Adler-Ordens
4. Klasse mit Schwertern und der Königlichen Krone.
Der Verewigte hat in den Jahren 1901 bis 1906 an der Spitze der Kaiserlichen Schun-
truppe für Deutsch-Ostafrika gestanden und sich in dieser Stellung durch seine seltene organisatorische
Begabung und seine unermüdliche Schaffenskraft in Krieg und Frieden aufs glänzendste bewährt.
Durch seine hohe Pflichtauffassung, seinen vornehmen ritterlichen Sinn und seine vorbildlichen
soldatischen Eigenschaften hat sich dieser hochverdiente Kommandeur die Liebe und Achtung seiner
Vorgesetzten wie Untergebenen im höchsten Maße zu erwerben gewußt. Seine hervorragenden Ver-
dienste werden mit der Geschichte der Schutztruppe für alle Zeiten unlöslich verbunden sein.
Im Namen der Offiziere, Sanitätsoffiziere und oberen Beamten des Kommandos
der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt:
Bender, Major.
Raoiserliche Schutztruppen.
Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.
A. K. O. vom 15. November 1910.
Den nachbenannten Offizieren usw. sind folgende Auszeichnungen verliehen, und zwar:
der Rote Adler-Orden vierter Klasse mit Schwertern:
dem Hauptmann Brentzel;
der Königliche Kronen-Orden vierter Klasse mit Schwertern:
den Oberleutnants Tafel und Seitz;
das Militär-Ehrenzeichen erster Klasse:
dem Vizefeldwebel Pestrup.
Die Allerhöchste Genehmigung zum Aulegen eines nichtpreußischen Ordens ist unter dem
16. November 1910 erteilt worden:
für das österreichische goldene Verdienstkrenz:
dem Feldwebel Hoenicke.
Schutztruppe für Südwestafrika.
A. K. O. vom 15. November 1910.
Ausnahmsweise ist noch nachträglich verliehen worden:
das Militär-Ehrenzeichen 2. Klasse:
dem Sanitätssergeanten Müller im Garde-Schützen-Bataillon, früher in dieser Schutztruppe.
Die Allerhöchste Genehmigung zum Aulegen nichtpreußischer Orden ist Nachbenaunnten umer
dem 16. November 1910 erteilt worden:
für die silberne Verdienstmedaille am Bande des Großherzoglich Badischen
militärischen Karl Friedrich-Verdienstordeus:
dem Magazinaufseher Deichelbohrer, den Gefreiten Jegle und Ihle.
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Deutsch-Ostafrika. am 1. Dezember: Oberleutnant Reitzenstein,
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet haben Lentnant v. Linde-Suden und Oberfenerwerker
angetreten: am 12. November von Marseillei Kellmann; am 5. Dezember: Oberarzt hr.
Vizefeldwebel Tost, Unteroffizier Buttkus und Penschke.
Sanitätsunteroffizier Peterhäusel; von Noapel