Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXI. Jahrgang, 1910. (21)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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A. 
Ostafri T Südwestafri Preußisch- 
Ostafrika Togo Südwestafrika Hessische 
Swat d Staats- 
Auf 1 km Betriebslänge Usambarabahn Küstenbahn Inlandbahn Swatomun Otavibahn badgen 
* 
129 km 45 km 119 km 382 km 581 km (1.4.0½ 
1907 1908 1907 / 19081907 1908,#1907 1908.1907 190885594 km 
Befördert: 
Zugkilometer 809 1 19251 641 641 1 989 13 257 
Jahl d. Züge wochentägllsllm 3.32.4 214 32 45 
Personenkilometer 66 253. 66 77636 211 51 022224 6G5S5 8701 3 5½ 5144.7 617 118 
Tonnenkilometer. 7351 14 620, 59 204 16 668688 553/727720 767 1790039 651 4 743967 783 
Einnahmen aus: # i 
Personenverkeher. 1323 1381 960 1118 737 671 680 564 402 406 15 163 
Güter= u. Viehverkehr 1 672 3237 277 550714 204 6046 4 826 700 6954 36 567 
Verschiedenen 137 — — — —. — 154. 126 128, 242 3 768. 
Im ganzen3 132 41626237 169112481 27286880, 55127320 76054817 
Betriebsausgabe. 11 2 40 S 20 3006 o26 
Betriebskoeffizient v. S.8 53,6131,6 109,8 54, 2 63,876, 5 95,30,9 39,,536754 
Rohüberschuß. G — —3 0%4 26042 4565 177591 
Anlagekapital rund. .- 170167 —0290 — 62261 — 40094 — 81 300 — 275 687 
Verzinsung durch den Roh- s 
überschuß v. S. 2, 33 3,06 — — 11,83 1,68 4,037 0,65 14 14,8 6.45 
Kosten d. Zugkilometers. 64%5 2082 50273 2,72 4443 3004 2,79 
Einnahme für: " # # 
1 Person . - 0, 87 0,83 10,84 0,63 11,92 1,24 7.66 7,14 112,50 10,48 0.56 
1 Personenkilometer - 0.02 0,0196 0,0265 0,0220,0304 0,0230,063 0.0644,081 0,078 0.0237 
1 Tonne. . -18,(3418,4351,27 0,8717,0()1(),7()49,7()69,6164,10i67,98 1.06 
1 Tonnenkilometer - 0,227 0.21303 0O.033 , 2309 0,28 0,291 0,27 0,169 0,15 0,0354 
Durchschnitts- 
Fahrt der Person km43.,0 13,02 :31,8 28,6 63.0 53 121,5 110,11 158 151,41 23,43 
Lauf der Tonmnn83.,0 86 12,3 20,23, 605 38,270,7 258,44380 458 114,5 
1 Zugkilometer befördert: 
an Personen 82 56 T 79 55 4.8 8,4 5,7 6.2 5,2 46.5 
an Tonnen. 9,! 12,3 14,1 25,8 117,2 119,4 16,1 11,74406 47.3 73,0 
Bei den Betriebsausgaben ist die Bahn Swa— 
kopmund —Windhuk infolge ihrer überaus un- 
günstigen Linien-, Wasser= und Oberbauverhältnisse, 
infolge des geringen Raddruckes und der dadurch 
wesentlich eingeschränkten Leistungsfähigkeit ihrer 
schmalspurigen Zugeinheit sehr ungünstig gestellt. 
Diese Betriebsausgabe mit 5262 7/ für das Kilo- 
meter ist daher weitaus die höchste aller hier in 
Betracht kommenden Bahnen. 
In bezug auf die Betriebskoeffizienten steht 
von allen übrigen unerreicht günstig da die Otavi- 
bahn mit 40,9 und 39,5 v. H. Das verdankt sie 
ihren günstigen Linien= und Verkehrsverhältnissen, 
aber auch ihren hohen Tarifen, in deren Festsetzung 
sie seither unbeschränkt war. Der hohe Betriebs- 
koeffizient der Küstenbahn von Togo: 131,6, der 
indes im Jahre 1908 auf 109,8 zurückgegangen 
ist, erklärt sich durch die bekannte tarifarische 
Eigentümlichkeit, daß die Mehrzahl der durch- 
gehenden Bahnfrachten auf der Küstenbahn Lome — 
Anecho frachtfrei befördert wird, während die 
Gebühren für den Bahntrausport in dem Tarif 
der Landebrücke mit zur Erhebung gelangen. Die 
Küstenbahn Lome —Anecho ist daher als eine Art 
  
  
  
Privatanschlußbahn für die Kaufleute des Küsten- 
bezirks an die Landungsbrücke in Lome anzusehen. 
Die auffallend starke Zunahme des Betriebs- 
koeffizienten der Bahn Swakopmund—Windhuk 
von 1907 auf 1908 ist darauf zurückzuführen, 
daß in dieser Zeit die Militärtransporte stark ab- 
genommen haben, und daß im Jahre 1907 die 
Verwaltung vielfach noch die aus dem Kriegs- 
zustande und Militärbetriebe her aufgesammelten 
Materialien verwenden konnte; die Betriebsaus- 
gaben für 1907 erscheinen daher nicht in der 
vollen tatsächlichen Höhe. Ferner ist der Güter- 
verkehr auf der oberen Strecke Karibib—Windhnk, 
der infolge der Nachwirkungen des Aufstandes im 
Jahre 1907 noch ziemlich stark war, beträchtlich 
zurückgegangen; andererseits konnte der wenig 
wirtschaftliche Betrieb der unteren Strecke durch 
Abgabe des Verkehrs an die Otavibahn erheblich 
entlastet werden. Die Ergebnisse des Jahres 1907 
konnten daher noch nicht den Durchschnitt dar- 
stellen und es war von vornherein zu erwarten, 
daß die des folgenden Jahres wesentlich ungün- 
stiger ausfallen würden. 
Die Verzinsung des Anlagekapitals durch den
	        
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