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befriedigend. Jedoch scheint der Reis den Anbau unter
den augenblicklichen Verhällnissen nicht zu lohnen, da
seine Aufbereitung ohne Schälmaschinen sehr viel Zeit
erfordert.
Die Erträge der Farmen wurden größtenteils zur
Verpflegung der entfernt wohnenden Steuerarbeiter
und zum Teil auch der Gefangenen benutzt, wenn es
dem ri sten nicht möglich war, genügend Nahrungs-
mittel aufzukaufen.
Der geerntete Reis wurde an besonderen Tagen
an Soldaten und Handwerker oder auch als Aner-
kennung für besondere Leistungen ausgegeben. Außer-
dem wurde zum ersten Mal Saatreis an einige Hämtt.
linge verteilt, welche die Anweisung zur Aussaat e
hielten. Welchen Erfolg dieser erste Versuch hauen
wird, ist noch nicht zu übersehen.
Exportkulturen. Nach Beschaffung von Kickxia
elastica-Saat und Heveapflänzlingen von der Ver-
suchsanstalt für Landeskultur wurde ein Pflanzgarten
angelegt, in welchem die für die Kautschukfarm und für
die Verteilung an die Häuptlinge benötigten Kickria-
pflänzlinge herangezogen werden. Mit Hilfe von Steuer-
arbeitern wurde der Freischlag für die Farishge Kaut-
schukfarm in Angriff genommen, auf dere s Ge-
deihen mit Zuversicht gerechnet werden —N 1½6. im
Busch sreige egte junge Kickrien von 8 m Höhe einen
C(esunden Wuchs zeigten.
Die vor zwei Jahren angelegte Kickriafarm zeigt
kräftigen Wuchs, ist aber durch Ziegenverbiß so arg
mitgenommen, daß die meisten Stämme stark urdich
ges Ritten werden mußten. Die in vorhergehenden
Jahren in der uge des Schießstandes auf dem für
hier boansschen schwveren Lehmboden ausgepflanzten
Heveapflänzlinge sind gut gewachsen.
Viehzucht. Die vorhandene Kleinviehherde zählt
zur Zeit 23 Stück, und zwar 162 Schafe und 51 Zie-
gen, sämtlich durch die Station aufgegogen.
sundheitszustand und die Vermehrung sind zufrieden-
stellend.
2. Posten Akoafim.
Farmbau.
Planten. Die Planten gaben vom Oktober 1909
an Ertrag, der zur Verpflegung der Postenbesatzung
benutzt wurde. Neu angelegt und bepflanzt wurden
im Mai und August 1909 etwa 2 ha Planten.
Maniok. Im August uns. Oktober ves Berichts-
jahres wurden 5 ha mit verschiedenen Kassada-Arten
bepflanzz. welche sich gut ent en
ais. Mitte Oktober wurden 1½ ha im Abstand
W em mit Mais bepflanzt. Verwendet wurde
als Saatgut der von den Enngebbrenen gelieferte Mais,
der infolge geringer Qualität sehr schteg. keimte. Sehr
zu leiden hatte der Mais auf dem Felde von Weber-
vögeln. Der Ertrag war mit 15 Zentnern dement-
sprechend sehr gering.
akabo wurden im November 2 he bestellt.
d Eld uß kultur wurde ebenso wie die des
Makabo neu in den Farmbetrieb des Postens ausge-
nommen. Bestellt wurden im Oktober 2000 qm, welche
Ende Jannar geerntet wurden. Schädlinge und Krank-
heiten wurden guch beobachtet.
si rohr wurde in kleinem Umfange für die
Verp cung der Postenbesatzung gebaut.
. Exportkulturen.=
iekxin elasticn. Die Anzucht der Kickria-
zierinn ist gut- elungen, so daß diese in der kommen-
ben'# e1egenzeit auf dem Stationsgelände angepflanzt
oder an Eingeborene abgegeben werden können. Das
Letztere wird allerdings im Anfange groste Schwierig-
Der Ge-
keiten machen, da die Fangberölkerung“ einerseits durch
Wegebau und Gummigewinun mng star E Anspruch ge-
nommen, andersei uch in ihrer kulturellen
Entwicklung noch zr ber. zurke 1 t, so daß ihr Maß-
nahmen, deren Wert sich erst nach Verlauf längerer
Jahre zeigt, nicht ohne einen gewissen Zwang klar
gemacht werden können.
Als Schädlinge traten im Kickria-Anzuchtgarten
besonders die Raupen eines Schmetterlings auf, welche
die Blätter befielen und abfraßen. Außerdem zeigte
sich ein rostähnlicher Pilz auf den Blättern, welcher
durch Absammeln an der Verbreitung gehindert wurde.
Hevea brasiliensis. Die im August 1908 aus-
gelegten Heveasamen konnten Ende April 1909 in
Körben in die Versuchspflanzung ausgesetzt werden,
wo sie sich 4ut entwickelten.
Die von der Versuchsanstalt in Victoria Anfang
Oktober 92 nach Akogfim übersandten Pflanzen wur-
den zur Hälfte im Bestande von 10 10 m, zur an-
deren Hälfte in Körben unter Schatten gepflanzt, um
bei der bevorstehenden Verlegung der Kautschukkultur-
station nach Sangmelima übernommen zu werden.
Olpalmen. Die im Vorjahre angezogenen Pflänz-
linge wurden im Bestande von 10 — 10 m ausgepflanzt.
Andere Kulturen. Aus der Versuchsanstalt in
Victoria im Vorjahr überwiesene Samen von Nutz-
hölzern und Obstpflanzen waren in Saatbeeten ange-
zogen und sind im April des Berichtsjahres verpflanzt
worden. Im Oktober 1909 wurden ferner 15 verschie-
dene Obstsorten mit je 5 bis 15 Exemplaren nach
Akoafim gebracht, die sich ebenso wie die vorhergehen-
den sehr gut entwickelten:
Viehzucht. Auf dem Posten waren am Ende
des Verü#htsjahres vorhanden 51 Ziegen, 12 Schafe
und 1 Schwein. Während bei den Ziegen durch
Schlangenbiß und an inneren Krankheiten viel Abgang
war, hielten sich die Schafe gut. Das Schwein ent
stammt einem Tr ansport von fünf Tieren, welcher von
Ebolowa gesand . avon sind aber vier an
inneren Krankheiten (verendet. Die Ernährung der
Ziegen und Schafe geschieht durch Weidegang, die der
Schweine durch Beifutter von Süblartoffeln- Kassada
und Vekochtem Fisch.
3. Staton Samenbe.
btrimba Auf dem Stationsgebiete sind im
· Far
Laufe * Veulchtssahres Neuschläge angelegt, welche
mit 10 000 Plantenstecklingen bepflanzt wurden. Neben
der Anlage einer kleinen Baumwollfarm wurden Gärten
mit europäischem Gemüse bepflanzt
Viehzucht. Von den im nfang des Berichts-
jahres vorhandenen 25 Ochsen sind als Lastochsen
20 Stück angelernt, welche zum Transport der für
den Stationsbau benötigken Ziegel verwendet werden.
4. Versuchsstation Bangambe.
armbau. Der Anbau der Station bsschointe
sich in biesem Fabre auf die ## tur von 8½ ha M
2½ ba Süßkartoffeln, 3 ha Kassada. ren e
beiden lehden Früchte sich gut entwickelt haben, ist der
Mais nur mähig Ceraten.
Exportkulturen. Der Tabakbau wurde im Be-
richtsjahre noch auf etwa einem Morgen Land mit
Kentucky-Saat fortgesetzt. Der Tabak ist aber sehr
im Wachstum zurückgeb ieben; die Blätter waren dick
und rauh und lohnten die Ernte kaum. as
zurückzuführen auf die dortigen schlechten Bodenverhält=
nisse nd aaf die andauernd wehenden starken Winde
der Tabakbau, so ermuntert auch die Kultr
der heingesiihrten. ägyptischen und Togo-Baumwolle Al l