G# 317 20
3½. ha, Planten auf etwa 2 ha, Kassada auf etwa
15. ba, Erdnüsse auf etwa 3/8 ba, Makabo auf
l-
4 .
Mais wird nicht als selbständige Kultur auf eige-
nen Quartieren, sondern als Zwischenkultur zwischen
Kassada und Süßkartoffeln gebaut, so daß etwa 6 bis
n ha Mais tragen. *
. Kassada, Süßkartoffelu, Mais, Reis und Erdnüsse
lind gut gewachsen. Die Planten und Makabo kommen
nur sehr langsam vorwärts. Der schon häufig bebaute
oden ist bei der unzureichenden Vodenbearbeitung
und dem Fehlen des Düngers nicht mehr imstande,
iese beiden, sehr hohe Anforderungen an den Nährstoff-
gehalt des Bodens stellenden Pflanzen in ausreichender
Cri#e zu befriedigen. Die Ausdehnung der hier gute
NKolge zeitigenden Reiskultur ist ohne eine brauchbare
eisschälmaschine nicht möglich.
Schädlinge sind in den Kulturen nicht beobachtet
worden. Nur der Maisrüsselkäfer tritt unter den
Kornvorräten in verheerender Weise auf.
21. Station Molundu.
sch Farmbau. Planten und Bananen gedeihen
Wlecht, statt dessen werden größere Farmen von Mais,
n üßkartoffeln, Kassada und Erdnüssen angelegt
verden. Europäisches Gemüse gedeiht gut.
Exportkulturen. Die kleine Kaffeeplantage
Station entwickelt sich nur langsam, ebenso die
einzelt gepflanzten Olpalmen, so daß der starke
edarf von Palmöl größtenteils im Kongogebiet ge-
eckt werden muß.
Ei iehzucht. Die Viehzucht der Europäer und
wingeborenen“ beschränkt sich auf Kleinviehhaltung,
ric che bei freier Haltung in den Farmen keine Schwie-
— macht. Hühner und Enten gedeihen eben-
gut.
der
ver#
B
d
22. Station Osfidinge.
armbau. Die Anlage eines Bersuchsgartens
kann erst in Frage kommen, wenn der Neubau der
Station beendet 7 -
Die Bestrebungen zur Förderung der Eingebo-
renenkulturen sind besonders auf die Ausdehnung
des Anbaues von Erdnüssen gerichtet, da sich die Haupt-
firma des Bezirks zur Abnahme jedes Quantums bereit
erklärt hat.
Die Verteilung von Kickriasamen an die Dörfer
des Bezirks ist fortgesetzt worden, obwohl der Prozent=
latz der ausgegangenen Pflanzen mit 5 bis 10 v. H.
sehr gering ist.
Viehzucht. Infolge Verlegung des Bezirksamts
nach Mamfe, wo Weide für Großpieh noch nicht vor-
=
handen ist, wurden die meisten Rinder in Alt-Ossidinge
au Eingeborene verkauft oder geschlachtet, so daß nur
drei Haupt in Mamfe vorhanden sind. Kleinvieh ist
in Menge da, so daß die Versorgung aller Europäer
mit frischem Fleisch keine Schwierigkeiten macht.
23. Station Rio del Rey.
Farmbau. Die Stationsfarmen wurden um das
Doppelte vergrößert und bepflanzt. Die alten Bestände
haben teilweise getragen und konnten mit zur Verpfle-
gung der Stationsbesatzung herangezogen werden.
Der Farmbau der Eingeborenen hat an verschie-
denen Stellen bedeutend nachgelassen. Gebaut werden
Planten, Kassada, Makabo und etwas Jams, weniger
Mais und Zuckerrohr.
24. Station Sangmelima.
Farmbau. Die Farmen der Station sind er-
halten bzw. für einzelne Kulturen noch vergrößert
worden. Besonders erwähnenswert ist der Reisbau.
Die in diesem Jahre eingebrachte Ernte war ertragreich
und ermuntert zur Fortsetzung dieser Kultur.
Exportkulturen. Die Ausdehnung der Olpal-
men kultur bei den Eingeborenen wurde weiter gefördert.
Viehzucht. Das auf der Station vorhandene
Kleinvieh und Geflügel gedeiht weiter sehr gut und ist
im Laufe des Jahres noch vermehrt worden.
25. Bezirk Victoria.
Farmbau. Der Maisbau wurde fortgesetzt,
während mit der Kultur von Reis ausgehört wurde,
nachdem der Anbauversuch im Vorjahre einen sehr
guten Erfolg gehabt hatte, aber die Verwertung der
gFrute aus Mangel an einer Aufbereitungsmaschine auf
Schwierigkeiten gestoßen war.
er Plantenbau ist vom Bezirksamt aufgegeben,
da er sich teurer stellt als der Ankauf von vonl herten.
Pflanzungen.
Exportkulturen. Der Anbau der Landesprodukte
durch die Eingeborenen, besonders von Olpalmen,
wurde weiter gefördert. '
Der Kalaobau kommit jetzt auch schon bei den Ein-
geborenen im Balundu= und Bay-Gebiet in Aufnahme,
wo die Bodenverhältnisse bessere Erträge versprechen,
als sie die Eingeborenen-Pflanzungen in Victoria
bringen.
Viehzucht. Der Viehbestand des Bezirksamts
vergrößerte sich durch Ankauf von drei Eingeborenen-
Kühen sowie durch Geburt von drei Kälbern und
zeigte eine günstige Entwicklung. ·
Aus fremden Rolonien und Produktionsgebieten.
Baumwolliaat-rzeugnisse in den Vereinigten
Staaten von Rmertha.
v Der Gesamtwert der rohen Erzeugnisse aus
aumwollsamen in den Vereinigten Staaten von
merika stieg im letzten Jahrzehnt um 154 v. H.
und stellte sich für 1909, das letzte Jahr mit
abgeschlossener Statistik, auf 107 538 000 1 gegen
12 412 000 3 für 1899. Es wurden im Jahre
909 3 827 000 Tons Baumwollsamen im Werte
von 78 112 000 3 verarbeitet gegen 2 479 400
Tons für 28 633 000 8 im Jahre 1899.
Die Ausbeute von Baumwollsaatöl stellte sich
1909 (und 1899) auf 158 328 500 Gallonen
(93 325 700) für 55 328 000 5 (21 391000), bie
von Mehl und Olkuchen auf 1674 500 Tons
(884 400) für 40 493.000 3 (16 031.000), die
von Hülsen auf 1 269 200 Tons (1 169 200) für
7 711 000 3 (3189 000). An Linters wurden