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Pflianzungsgesellschaft Kpeme in Togo.
Die Pflanzungsgesellschaft Kpeme in Togo hatte
im vorigen Jahre zum erstenmal eine Dividende ver-
teilen können, und zwar 5 v. H. auf die Vorzugsanteile.
In diesem Jahre können nicht nur die letzteren die
ihnen vorweg zukommenden 6 v. H. erhalten, sondern
es erhalten nunmehr auch die Stammbeteiligten zum
erstenmal eine Dividende, wenn auch nur in dem be-
scheidenen Ausmaße von 1½ v. H.
Der Bericht über das 9. Geschäftsjahr (Mai
1912 bis April 1913) klagt allerdings über wiederum
unzureichenden Regenfall, wodurch die Ernte an Kokos=
nüssen von 924 400 auf 709 000 zurleägegangen ist.
Düir stieg aber die Produktion an Sisalhanf von
18,7 auf 24,9 t, und auch die Preise zogen an.
D## Entkernerei war wieder gut beschäftigt.
e Gewinn-- und Verlustrechuung zeigt fol-
gende Kusgaben: Gehälter in Afrika 8251., Löhne
in Afrika 20 101 ¼¾4, Unkosten in Afrika 2202 AM., Dinme
mittel 7057 .4, Feuerversicherung 689 ./#7, heimische Ver-
nr#r.
waltung 5932 4, Abschreibungen 16 264 ./.
7000 #&Z auf Pflanzungsanlage.
Die Gegenseite führt abgesehen von 674 # Ge-
winnvortrag auf: Produk benerlös, 62 597 % Gin-
betrieb 6458 ./4, Viehverkauf 435.#47, Zinsen und Pro-
besstonen. 1116 , Übertrag auf stor Binfen und ebren
8000 M.
wovon
Die Bilanz enthält folgende Aktiva: Grundstücke
3500.#1, Pflanzungsanlage 541 185., Gebäude 21 954.#4,
Inventar 2722 . Ginanlage 7566 FSisalfabrik
22 620 ¼, Anschlußgleise und Feldbahn 8913 /. Ma-
terialien 4521 /, Düngemittel 6000 .NFx. Vieh 8100 r/
Produkte 5710./14, Kasse 1206.#4, Bankguthaben 43625.1,
Debitoren 86 .4. Auf der Passivseite sind aufgeführt:
Stammkapital 480 000 ., Vorzugskapital 160 000 ¼4,
Rücklage 2½ Crüdlständige Dividende 430 /, Kre-
ditoren 12 485
Aus dem uegewim von 18 779 4/ sollen 1810 /
9600 an die Vorzugs-
die Stammbeteiligten ausge-
schüttet und 169. hauf neue Rechnung vorgetragen
werden.
Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten.
Die voraussichtliche Baumwollernte in Rußland.
Die zu erwartende Baumwollernte in Rußland
siellt sich annähernd solgendermaßen dar: Im Ferghana-
gebiet erwartet man eine bessere Ernte als im Vor-
jahr, in den Kreisen Andishan, Kokand und Skobelew
eine gleichmäßige Ernte. In Andishan sind gegen
80 000 Dessätinen mit Baumwolle besät, in Kokand
gegen 45 000 Dessätinen, in Skobelew gegen 90 000
Dessätinen. Im Omster Kreise wird die Ernte etwas
geringer sein; dort sind 10 000 Dessätinen Baumwoll-
felder vorhanden, im Namanganer Kreise gegen 43.000
Dessätinen, die unter Wassermangel delltten haben.
Im Samarkander Kreise sind es gegen 16 500 Dessä-
tinen, und man erwartet auch hier eine bessere Ernte,
als die vorjährige war, und zwar um 10 v. H. höher.
Eine gleiche Ernte wie im Vorjahr wird im Syr-
Dariagebiet erwartet, wo es 62 500 Dessätinen Baum-
wollpkantagen gibt, und in Transkaukasien mit 39 000
s 44 000 Dessätinen Plantagen. Im Syr-Darjagebiet
waren die Ernteaussichten zuerst vortrefflich, verschlech-
terten sich aber infolge Wassermangels.
In Buchara war das Sommerwetter den Plantagen
nicht günstig, und man erwartet dort nur eine mäßige
Ernte. Im Kaukasus trat mit dem Juli qgutes Wetter
ein und verbesserte die Ernteaussichten, so daß man
auf eine befriedigende Ernte rechnet, die im ganzen
nicht schiechter sein wird, als die Ernte des vergan-
denen Jahres
Was die Dualität und die Sorten anbetriftt.
so sät man seit dem vergangenen Jahre in Curlestan
vorwiegend amerikanische Saat; in einigen Gebieten
hat man die Plantagen sogar ausschließlich mit ameri-
kanischer Saat bestellt. Im Ferghanagebiet hat man
noch viele Plautagen mit einheimischer Saat bestellt,
und die geerntete Baumwolle dient meist dem ein-
heimischen Bedarf. In Buchara und den Gebieten #amB
Syr-Darja wird auch die einheimische Saat viel
braucht, und die Hälfte aller Plantagen an die en
Orten ist mit einheimischer Saat bestellt worden.
(St. Petersburger Herold.)
Hebung der Kakackultur auf den Dhilippinen.
Infolge vermehrter Nachfrage aus den Vereinigten
Staaten und auf den Inseln selbst wurde unter der
Leitung der-Manila Merchants-Asscciation die Hebung
der Kakaokultur auf den Philippinen energisch in die
Wege geleit et.
#s gibt kaum einen Bezirk auf den Inseln, der
nicht klimatisch und nach der Bodenbeschaffenheit mehr
oder weniger für die Kultur des Kakaos geeignet wäre
oder für diese schon in Benutzung genommen wurde.
Trotz der nicht unerheblichen einheimischen Erzeugung
mußte im letzten Fiskaljahr noch für 308 191 * und im
Vorjahr für 218 270 8 Kakao eingeführt werden neben
einer nicht unerheblichen Menge fertiger Schololad e.
Die Kakaobohnen werden meistens in einfacher Weise
zerquetscht, mit Erdnüssen vermengt und zu kleinen
Kuchen geformt. Diese Verarbeitung besorgen ge-
wöhnlich Chinesen.
Der eingeführte Kakao kommt in der Hauptsache
aus Niederländisch= und Britisch-Ostindien, und zwar
in annähernd gleichen Mengen.
Einheimischen Kakao liefern fast alle Teile des
Archipels, hauptsächlich aber Ilocos Norte, die Albau-
Halbinsel und einige Bezirke von Nord-Mindanao. Es
gibt verschiedene gutgelegene Pflanzungen auf den
Inseln; diese gedenkt man zunächst modern auszuge-
stalten, um ihre Produktion möglichst bald zu erhöhen.
Die Schädlinge der Pflanzen hofft man leicht zu be-
seitigen. Nach Deckung des einheimischen Bedarfes
erwartet man nach einigen Jahren auch Kakao zur
Ausfuhr bringen zu können. Die gegenwärtige Er-
zeugung wird auf 20 000 Pfund im Jahre geschätzt.
(Nach Dailyx Consulur und Tiade Reports.)
Gummlausfuhr aus dem brasillionischen Staate
Matto Grosso.
Im Jahre 1912 wurden aus Matto Grosso ins-
gesamt 3 304 316 kg Gummi ausgeführt. und zwar
aus den Norddistrikten 2 705 611 kg und den Süd-
distrikten 598 705 kg.