G 305 20
i 1912.“
Die Einnahmen betrugen 283 947 L, d.
43 552 K mehr als im Jahre 1911. Von den -
einnahmen fielen 17200 L auf Zölle, 9500 8 auf
Stempelabgaben, 9221 L auf Haus= und Hüttensteuer,
verst auf Telephoneinnahmen und 4888 L auf Land-
rlär
Das Steigen der Zölle ist auf die ständig wachsende
Einfuhr zollpflichtiger Waren zurückzuführen. ie
(ums- und Hüttenstener wurde zum ersten Male er-
Die Ausgaben mit 268 168 8
15 789 2 geringer als die Einnahmen.
Die öffentlichen Schulden, von denen im Laufe
des Jahres 10 700 K getilgt wurden, beliefen sich am
Erde des Jahres auf 82 815 L 130 815 L unverzins-
liche Regierungsanleihe, "55 2r½ L 4½ prozentige
Schuwscheine).
Das gesetzliche Zahlungsmittel und die einzige
umlangenhes ist dem englischen Münzsuß eentsprechend.
Staatsbanknoten sind nicht ausgeg agegen
haben die beiden in der Kolonie Lcheerenden Privat-
banken — Bank of Nev Zenland und Bank of Ne#
South Wales — eine Banknoten- Ausgabe, die aller=
diugs staatlich nicht anerkannt ist. Ende 1912 waren
für 1790 2 solcher Banknoten im Umlauf.
Die Regierungssparkasse wih Ende 1912
530 Konten mit einer Sparsumme von 10 788 L auf.
Im folgenden sind die Einnahmen und Ausgaben
der Stadt= und Schulgemeinden Suva und Levuka
während der letzten fünf Jahre wiedergegeben:
Stadtgemeinde Suva Stadtgemeinde Levula
waren um
Jahr Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben
r r* 8 9
1908 3147 3091 1102 1554
1909 3215 86575 1555 1438
1910 5609 4933 2382 1875
1911 5772 7081 2068 2266
1912 7229 8605 4582 3597
Schulgemeinde Suva Schulgemeinde Levuka
1908 1235 1031 839 915
1900) 9067 1011 741 714
1910 980 859 836 786
1911 1354 1275 683 882
19s2 1088 1020 1069 1065
Haupteinfuhrartikel waren: Tuche
Die
(158 357 L), Brotgetreide und Zwieback (72 344 L),
Lauho (15 106 L), Eisen-, Stabl- und Metallwaren
(55 888 L), Maschinen (28774 L), Reis (27381 L).
d (27055 L), Säcke und (Verpackungsmaterial für
Zucker 6#6 871 L), Kohlen (25 910 L), Ole (25 557 L).
Die Einfuhrzölle erreichten eine Höhe von 165 145 K.
Der Gesamtwert der Einfuhr betrug 940 044 L
Die Ausfuhr im Gesamtwerte von 1 900 1.
zeigt gegen 1911 eine Abnahme, die auf die Folgen
des Orkans im Jannar 1912 zurückzufhren ist. Die
Hauptexportartikel waren: Zucker (61 728 Tonnen
im Werte von 621 713 L), Kopra (13 —8 Tonnen im
Werte von 242 073 K) und frische Früchte im Werte
von 120 510 K.
Am Gesamthandel waren beteiligt: England
mit 230 562 K, die englischen Besitzungen mit 1674421 2
(Rew South Wales mit 868 907 8 und New zealand
mit 600 515 L), die Vereinigten Stonten von Amerika
mit 51 618 L, Deutschland mit 29 462 2, Japan mit
6191 ##, Belgien mit 1319 L. Frankreich mit 1014 L,
andere Länder zusammen mit 4416 L. Von Deutsch-
*) Val. . Kol. Bl.“ 1913, S. 284.
land wurden hauptsächlich eingeführt: Nähmaschinen,
geringwertige Juwelen, Parfümerien, Knöpfe, Bürsten.
Spielwaren, Pianos, Bier, Draht und Drahtnägel,
Lampen, Holzpfeifen, Luxusartikel und Werkzeuge.
Das Gesamtareal für Zuckerrohranbau wird
auf 43 358 Acres mit einem Ertrage von 480 688
Tonnen geschätzt, die Anbauflächen für Kokosnüsse
auf 32 810 Acres, die Bananen= und Ananas-
kulturen auf 6692 bzw. 54 Aeres. Pflanzungen Ein-
geborener sind dabei nicht mitgerechnet.
Ein beträchtlicher Teil des bandes ist an Pflanzer
zum Anbau von Sisal verpachtet; man glaubt, daß
sich daraus ein wichtiger Industriezweig in einigen
Distrikten der Kolonie entwickeln wird.
Das verkaufte Land betrugt im ganzen 728949 Acres.
Eingewandert sind 3 Inder. Die Gesamt-
zahl der in der Kolonie 100.00 Inder beträgt 47851.
zim Schulwesen ist eine wesentliche Underung
gegenüber dem Vorjahr nicht eingetreten. Die
lic School hatte fünf Lehrer und einen —
schnittsbesuch von 143 Kindern, die Levuka School
zwei Lehrer und einen durchschnittlichen Besuch von
116 Köpfen. Die drei von der katholischen Mission
für Europäerkinder unterhaltenen Schulen wurden von
217 Kindern besucht. Die Mission der Methodisten
unterhielt für Eingeborene 1006 Schulen mit einer
Schülergahl von 16 976 Köpfen; die 157 Schulen der
katholischen Mission wurden von 1905 eingeborenen
Kindern besucht. Die Regierungs-Internatsschule in
Nasinu hatte 70 Schüler. Außerdem gibt es noch
einige Provinzial-Schulen, die von den #ngeborene#
selbst nterhaten werden.
esteht je ein Kranlenhaus in Suva und
Leonka (sowohl für Weiße wie für Eingeborene be-
stimmt), acht Provinzial= Krankenhänfer für Eingeborene,
ein Irrenhaus (Frequenz 37 Kranke am Ende des
Jahres) und ein Lepraheim (154 Kranke am Ende des
Fahres). Das Krankenhaus in Suva zeigte einen
Zugang von 1728 Patienten, die acht Provinzial=
Krankenhäuser einen solchen von 3917 Patienten.
Die Kosten für die Polizei beliefen sich auf
11 219 L. Im ganzen liefen 4322 Anzeigen bei der
Polizei ein, darunter 435 wegen Vergehens gegen die
Person, 322 wegen Diebstahls und 49 wegen anderer
Vergehen gegen das Eigentum; im übrigen betraf der
größere Teil der Anzeigen Verstöße gegen die Arbeits-
ese
ges 6Ö die 19 Gefängnisse der Kolonie wiesen Ende 1912
363 Gefangene auf. Die Strafe wird in Einzelhaft
verbüßt. In Suva wird ein neues Gefängnis, das
177 Einzelzellen vorsieht, gebaut.
Die Einwohnerzahl wird auf 149 179 Köpfe
heschätzt (darunter 41381 Europäer und 2512 Mischlinge).
(Aus: Füi, report for 1912, N.r. 768.)
* GCambia 1912.)
ie Gesamteinnahmen beliefen sich auf 96221 K.
Die r “ allein Pbrachten eine Einnahme von 72 852 2L
(68 319 K i. J. 1911).
Die Ausgaben betrugenslMOZ
Die Einnahmen und Ausgaben betrugen in den
Jahren:
Einnahmen Ausgaben
1908 57898 r. 61 097 F.,
1909 72 675. 56 237.
1910 82 880 63 301
1911 860 454 . 71 390
5)) Vol., „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 282.