W 760 20
haltiger Erze durchgesetzt und durch bedeutende Herab-
setzung der Selbstkosten gewinnbringend verschmolzen.
Es wurden produziert:
1179 tons Kupferstein (655) mit durchschnittlich:
49 v. H. Cu (48)
22 v. H. Pb (25)
1180 gr Ag per lon (440).
In Tsumeb-West wurden im Laufe des Jahres
wieder 450 tons (200) Vanadinerze gefördert und zum
Versand gebracht. Günstige geologische Anzeichen haben
uns veranlaßt, weitere Schürfarbeiten in diesem Gebiet
vorzunehmen. Diese haben an verschiedenen Stellen
Vererzung im Aplit und im Dolomit erwiesen. Die
Arbeiten werden fortgesetzt.
Die Erzvorkommen im Otavital haben ein an-
nähernd gleiches Resultat wie im Vorjahr geliefert.
Durch die fortgesetzten Aufschluß= und Untersuchungs-
arbeiten wurden wiederum neue Erzmittel von zn-
regelmäßiger Gestaltung aufgefunden und abgebau
Gerade in letzter Zeit haben sich jedoch W#nbgebaut,
für das Vorhandensein regelmäßiger Erzgänge ergeben.
Die hierauf bezüglichen Arbeiten werden in forcierter
Weise betrieben.
Neben der bereits im vorigen Geschäftsbericht er-
wähnten Option auf ein Kupfererzvorkommen in der
Nähe von Otjiwarongo (Joumbira) wurden in der
zweiten Hälfte des Geschäftsjähres Optionen auf die
in der Nähe der Otavibahn bei Usakos gelegene
Henderson-Mine sowie auf ein weiteres 80 km
östlich von Windhuk gelegenes Kupfererzvorkommen bei
Okatumba erworben. Während mit den Unter-
suchungsarbeiten in diesem letzteren Vorkommen erst
in der nächsten Zeit begonnen werden soll, sind diese
Arbeiten bei Jonmbira und Henderson bereits in
größerem Maßstabe ausgeführt. Besonders das letztere
Vorkommen erscheint aussichtsreich, da die Vererzung
in der Teufe zunimmt. Eine Entscheidung über die
Ausübung unserer Option kann jedoch erst im Laufe
des nächsten Jahres erfolgen
Sämtliche für vorstehende Untersuchungs= und
Aufschlußarbeiten aufgewendete Kosten sind in der vor-
liegenden Bilanz durch Abschreibungen getilgt.
Das Otavi Exploring Syndicate, an welchem
wir beteiligt sind, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr
etwa 430 tons (500) Kupfer= und Bleierze zum Versand
ebracht. Die Verhälmnisse tliegen hier ähnlich wie
oben, im Otavital, geschildert
Die Arbeiterverhältnisse gestalteten sich in
diesem Jahr nicht immer zufriedenstellend, da die
ständig zunehmenden Farmbetriebe sowie die Diamant=
felder in Lüderitzbucht gleichfans auf die Ovambos
angewiesen sind. Wir ho daß die im Landesrat
von Deutsch-Südwestafrika Fzeitenn des Gonverneurs
ausgesprochene Absicht, für die geplanten Eisenbahn-
bauten Eingeborene aus anderen Teilen Afrikas heranu-
zuziehen, strikte durchgeführt wird, da andernfalls mit
einer bedenklichen Knappheit an eingeborenen Arbeitern
oerecnet werden müßte.
Die fortgesetzten Bemühungen der Gesellschaft um
die sanitären Berbesserungen in Tsumeb waren im
abgelaufenen Geschäftsjahr von Erfolg gekrönt.
Der Gesundheitszustand der weißen Bevölkerung wie
auch der Eingeborenen hat sich weiter gebessert.
Eisen bahn hat auch im Berichtsjahre wieder
cezeigl. dam sie den Anforderungen eines gesteigerten
Verkehrs durchaus gewachsen und in der Lage ist, noch
erheblich weitergehenden Ansprüchen gerecht zu werden.
Wenngleich der Hauptzuwachs des Verkehrs auf den
größeren Erzverfrachtungen unserer Mine beruht, so
ist doch auch gleichzeitig eine Zunahme des sonstigen
Personen= und Güterverkehrs auf der ober trecke
der Otabibahn sowie des mit besonders belligen Tarifen
ausgestatteten Viehverkehrs im Ubergangsverkehr von
Karibib her unverkennbar.
Die Betriebsausgaben waren trotz der Mehr-
leistung der Bahn geringer. Für die günstige Ge-
staltung waren die in der zweiten Hälfte des vorigen
Geschäftsjahres in Betrieb genommenen Heißdampf-
Lokomotiven und die sorgfältige Ausnutzung des Be-
triebsmittelparks ausschlaggebend. Auch wurde die
Handarbeit in der Hauptwerkstätte durch weitere Ein-
stellung arbeitsparender Maschinen eingeschränkt.
An den Bahnunterhaltungsdienst wurden in den
fünf letzten Monaten des Berichtsjahres außergewöhn-
liche Anforderungen gestellt. Der Bahnkörper wurde
infolge schwerer Regenfälle an vielen Stellen beschädigt,
indessen ermöglichten energisch durchgeführte Wieder-
herstellungsarbeiten die Aufrechthaltung des Betriebes
ohne wesentliche Unterbrechung. An den hauptsächlich
gefährdeten Stellen werden zur Zeit kleine Brücken
eingebaut.
Befördert wurden 1913/14 47 358 (i. V. 40 477)
Personen und 106 994 (99 988) tons Güter. Die Ge-
samteinnahmen der Eisenbahn betrugen 5 479097 4.
davon Betriebseinnahmen 5 344 632 Ac (4 921 287), und
zwar a) aus dem Personenverkehr 556 8560 . (470 914),
b) aus dem Güterverkehr 4744 482 J1FK (4 265 197),
J%0) sonstige Einnahmen 43 293. (185 175). Die Aus-
gaben ersorderten einschließlich 418 169 .¼ (115 612)
für den Erneuerungsfonds 2383 977 K (2 29 150).
Daher Reingewinn 2 960 655 NKF (2 492 181). Der
Getrie bstoeffisient stellt sich auf 44,6 v. H.
(49,4 v. H.).
„½ den Gesamteinnahmen der Gesellschaft wurden
zugeführt: dem Erneuerungs= und ausond der Eisen-
bahn wie schon erwähnt 418 169 N (415 612), der
Pachtzinsreserve 150 000 ¼:z (150 000), denn Talonsteuer=
Reservekonto 50 000 ./4 (50 000), der Assekuranz= und
Unfallreferve 113 510./x7 (250 000). Dem letzten Konto
wurde der vorstehende Betrag zur Auffüllung auf
400 000 A zugeführt. Die Rückstellung konnte gegen
s Vorjahr niedriger bemessen werden, da das ab-
das Wan Geschäftsjahr keinerlei Ansprüche an dieses
Konto gestellt hat. Nachdem weitere 1 497 102 ¾¾ für
Abschreibungen verwendet sind, verbleibt ein Rein-
gewinn von 3852690.7/4, dessen Verwendung die General-
versammlung wie folgt beichlossen hat: - v. H. Dividende
1 per Anteil) auf 4 000 O00 = 200
Tantieme des Verwaltungsrats 26 40 —— per
Stück Superdividende auf die Anteile 600 000 At,
8 A per Stück auf die Genußscheine 1600 000 M
EIIIIIIIIII