Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVI. Jahrgang, 1915. (26)

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Einen Rückgang in der Einfuhr weisen auf: 
Mehl. um 81146 Rs. 
Rei 524 321 
—0G 5595 
Bekleidung. . 27799 
Eine bemerkenswerte Zunahme in der Einfuhr 
war bei folgenden Waren festzustellen: 
bei amerikanischem Grauleinen um 125 934 Rs. 
:* Baumwollwaren 67904 = 
= Datteln. 117056 
verschied. Arten Getreide. 2—622 = 
Emaillewaren. ..- 2498- 
-Zucker " 18 443 
: Wollwaren - 4906 
: Gewehren. " 27911 „= 
-Munition 12877 
Der Wert der Auofuhr belief sich auf 32481945 Re. 
(gegen 3 201 046 Rs. im Vorjahre) und verteilt sich 
folgendermaßen: 
Somaliland-Produkte 
britische, ausländische und 
Produkte aus anderen 
Kolonien 
3 118 298 Ro. 
130 647 
3218 945 Rs. 
  
Summoe wie oben 
und zwar erportierten: 
Berbera für 949 621 Rs. 
Bulhbar 951 144 = und 
zdedlln 1 35 177 = 
Eine Zunahme in der Ausfuhr war bei folgenden 
Artikeln festzugtellen: 
bei Schibutter um 136710 Rs. 
= TZaallg — 3 321 
Kafse = 08 471 
= JFasen 4 § 568 = 
-Muscheln, Perlmutter 5 837 = 
Eine Abnahme im Erport wiesen auf: 
Schaf= und Ziegenfelle um 107 479 Rs. 
Gummi. : 64 387 
Federn . - 4398 - 
Perlen - 2654 -- 
Holzkohle - 856 = 
Der Erport von lebendem Vieh war normal: 
85 050 Schafe und 1377 Rinder wurden während des 
laufenden Jahres nuch Aden verschifft. 
(Colonial Reports-Annual, Nr. 837.) 
Der Khühüomarht Iin Scuador im 3. Viertel. 
jahr 1915.“) 
Die Ankünite waren in der ersten Hälfte Juli 
zwar etwas groszer als im vorhergegangenen HLalb- 
monat, blieben aber ganz bedemend gegen die in dem 
gleichen zeitraum des Vorjahrs zurück. Die Preise 
blieben unverändert, wie solgt: Arriba 27, Balao 26 
und Machala 25 Sucres’“) für 46 ku. Die Zufuhren 
(die eingeklammerten Zahlen stellen den entsprechenden 
Zeitraum des Vorfjahrs dar] betrugen: Arriba 7193,84 
(23 149.04), Balano und Naranjal 6756.47 (11 SÖ7,83), 
Machaln 2675,892 (5081.41), gusammen 16626,13 
(43 088,33), spanische Pfund“““). 
al. „D. Kol. Bl.= 1915, . 362 f. 
*)1 Snuere = 24. 
1 spanisches Pfund = 0,46 kg. 
  
Im letzten Oulbmonat QJuli war eine weitere 
Zunahme in den Zufuhren zu verzeichnen. Trotzdem 
wenig Nachfrage von den Verbrauchsländern gemeldet 
wurde, zeigten die Ausfuhrhändler doch lebhaftes 
Interesse für die hereinkommenden Posten; man be- 
zahlte vorübergehend bis zu 28 Sucres für guten 
Arriba und entsprechend weniger für die übrigen 
Sorten. Die Ankünfte beliefen sich für Arriba auf 
7823.63 (15 134,82), Balao und Naranjal 9706.80 
(14 209,46), Machala 3202,86 (5557,99), zusammen auf 
20 733.29 134 902,27) spanische Pfund. 
Die Ankünfte waren in der ersten Hälfte 
August zwar wieder gering, aber doch schon etwas 
größer als in der gleichen Zeit im Vorjahr. Der 
Markt zeigte zgeitweilig eine kleine Neigung zur Besse- 
rung. verlief aber sonst recht leblos. Cs kamen herein: 
Arriba 8784.27 (7055,86), Balao und Naranjal 9410,95 
(9101.31). Machala 4398.48 (5439,26), gusammen 
22 593,70 (21 596,43) spanische Pfund. 
In der zweiten Hälfte August waren wieder 
recht gute Zufuhren zu vergeichnen, die das Doppelte 
von denen des Vorjahrs ergaben. Die Preise hielten 
sich unverändert auf 27 Sucres für Arriba. 26 Sucres 
für Balao und 25 Sneres für Machala. Die Ankünfte 
waren: Arriba 12 688.50 (31006,06), Balao und Na- 
ranjal 9811,34 (8425,71). Machala 6716,23 (2766.69), 
zusammen 25 216.07 (14 29.,46) spanische Pfund. 
In den ersten Tagen des September war 
zwar ein kleiner Rückgang in den Ankünften zu ver- 
zeichnen, doch waren sie immer noch doppelt so groß 
wie in dem gleichen Zeitraum des Vorjsahrs. Die 
Preise wurden von der Asocincion de Agricultores auf 
ihrem bisherigen Stande gehalten, und nur sobald die 
Auofuhrhändler sich stärker am Kaufen beteiligten. 
wurden kleine Aufschläge bewilligt. Die Ankunfte 
stellten sich, wie folgt: Arriba 10 973,92 (3840,41), 
Balao und Naranjal 110.·8.75 (6794,99), Machala 
1747.18 (37N7,4, zusammen 26 799.85 (13 422,87) spa- 
nische Pfund. 
Die zweite Hälfte des September lieferte 
ungefähr das gleiche Ergebnid wie dic erste, und auch 
in den Preisen war keine Anderung zu verzeichnen. 
Es wurden an den Markt gebracht: Arriba 9767,.86 
(3830,30), Balao und Naraujal 8896,87 (5517,99). 
Machala 5501.95 (25 39,9.,). zusammen 21 166,68 
(11 888.22) spanische Pfund. 
Das Gesamtergebnis der Kakaozufuhren 
in Guahyhaquil während des dritten Viertel- 
sahrs 1915 stellt sich mithin auf 568 944,47 spanische 
Pfund gegen 793 324,81 im Vorjahr, d. h. — wie am 
Schlusse des zweiten Vierteljahrs — um etwa 30 v. H. 
kleiner als im Vorjahr. 
Die Berichte über die Weihnachtsernte im Arriba- 
Distrikte lauten zufriedenstellend, und es find bis zum 
Schlusse des Jahres noch recht gute Zufuhren zu er- 
warten, wenngleich sie auch nicht den ansange gehegten 
Erwartungen ganz entsprechen dürften. 
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Guayaquil 
vom 30. September 1915.) 
Miederländisch-Ostindlen. 
Keine Ausfuhrmoglichkeit für Gummil. 
Die Nocderlandsche Overzer Trustmantschappr 
(N. O. T) hat den niederländischen Schiffahrtsgesoll- 
schaften mitgeteilt, daß vorläufig kein Gummi aus 
Niederländisch-Ostindien an die J. O. T. konsigniert 
werden kann. Die Ansfuhr von Gummi aus Nirder- 
ländisch-O s#undien ist daher einstweilen lahmgelegt. 
(Bericht des Raiserl. Generalkomulats in Amsterdam.) 
  
  
  
Verantwortlicher Redakleur für den nuchtamtlichen Teil: Oskar VBiesenthal. Berlin. 
Verlag und Druck der Königlichen Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerci von E. S. Mittler & Sohn, Berlin 8W 68, Kochstr. 69—71. 
  
Dieser Nummer liegt das 4. Seft des XXVIII. Bandes der „Mitteilungen aus den 
an Schuszgebieten“ nnd das Inhaltsverzeichnis des Kolonialblatts für 1915 bei.
	        
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