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III. Anterricht in körperlichen übungen.
Reiten. Fechten, Turnen, Schwimmen.
* *
r
Zur Ergänzung der Vorlesungen des Ko-
lontalinstituts werden die Hörer und Hospitanten
auf die folgenden Vorlesungen und Ubungen des
Allgemeinen Vorlesungsweseno hingewiesen:
Dr. v. Rauchhaupt: Ausgewählte Abschnitte
aus dem türkischen Handelsrecht.
Prof. Dr. Rathgen: 1. die treibenden Kräfte im
nordamerikanischen Wirtschaftsleben. 2. All-
gemeine Volkswirtschaftslehre. Produktion.
Umlauf. Verteitung,
Dr. Heber: Privatwirtschaftliche Ubungen
als iibring in das Studium der Volkswirt=
schaftslehre. 2. Volkswirtschaftliche Ubungen
mit Rücksicht auf die Kriegswirtschaft.
Osbahr: Die Bilanz in Wissenschaft und
Praris.
Prof. Dr. Franke:
Philosophie
Prof. Dr. Dibelins-
Prof. Dr. Florenz:
er Japaner
Dr. Hambruch: Die Sagen und Märchen der
Südseeeingeborenen.
Prof I!)0. Meinhof: Der Wert der Phonetis für
die allgemeine Sprachwissenschaft
Cand. mag. Selmer: 1. Schwedische lonngen.
2. Norwegische Ubungen.
Fräulein Tamsen: Übersetzungen aus dem
Deutschen ins Englische mit besonderer Berück-
sichtigung englischer Jdiome, Synonyme usw.
Salzer: 1. Lateinisch I (für Anfänger). 2. Latei-
nisch II (für Fortheschrittern.
Prof. Dr. Keutgen: Die Entitehung des briti-
schen Weltreiches.
Dr. Llorens: Historin de la Repüblica Argen-
tinn en los primeros ald0s de su intependencia.
In spanischer Sprache.
Dr. Haune: Die deutsche
Mittelalter.
Prof. Dr. Schädel: Spanische Kulturbilder.
Prof. Dr. Boigtländer: Untersuchung von Nah-
rungs= und Genußmitteln.
Zyklus über Nahrungsmittelchemie.
Prof. Dr. Roigt: Die Nutzpflanzen der Welt-
wirtschaft in Eingelnbildern.
Grundzgüge der chinesischen
Shaklespearc.
Über Sprache und Literatur
Landwirtschaft im
Ciberia.
Schiffsverkehr im Hafen von Monrovia 1915.
Der Schiffsverkehr in den liberianischen Häfen
hat unter dem Einfluß des Krieges ganz bedentend
Dies ist in erster Linie dem hänzlichen
eines Verkehrs deutscher Schiffe zu-
zuschreiben, der in früheren Jahren mehr als die
Hälfte des ganzen Schiffsverkehrs in Liberia
betragen hatte. Aber auch die Angahl der in den
Häfen des Landes eingelaufenen britischen Schiffe ist
weit hinter dem normalen Verkehre Zurückgeblieben.
Nach den für 1915 vorliegenden zollamtlichen
Zahlen liesen den Hafen von Monrovin insgesamt
1. 1 Schiffe mit 322820 N. Reg. Touns au, gegen
845 897. -im Jahre 1914,
und , - -1106108- -
Hierunter befanden sich
124 Dampfer mit
3 Schoner mit.
sowie Priegsschiffe n . 21 000 = O
Der Flagge nach vorteilen sich die Dampfer auf
81 britische mit 1 186 N. Reg. Tons,
21 französische mit. 57 886 O
2 spanische mit. 10 556
Die aus den Vereinigten Staaten
gelaufenen beiden Schoner „Adelia T. Carleton“
im Jahre 1913.
300 r* 2 Reg. Tons,
892 -
ein-
und
„Tifton“, von denen ersterer den Hafen von Monrovia
zweimal angelaufen hat, fuhren unter amerikanischer
Flagge.
Von den aufgeführten vier Kriegsschiffen
waren je eines britischer und französischer Nationalität
(Highflyer und Pothuau), während der amerikanische
Kreuzer „Chester" Monrovia zweimal im Berichts-
jahre besucht hat.
Der britische Schiffsverkehr im Hafen Mon-
rovia ist von
188 S Schiffen m mit 417 1½82. Reg. Tonsi im Jahre 1913,
und 100 - 347 9
auf 81 - - - - ö„Verichtsjahr
zurückgegangen. Hiervon waren 44 Dampfer aus-
gehend und 37 rückkehrend. Von diesen 81 britischen
Dampfern kam wiederum eine ganze Anzahl lediglich
zum Landen bzw. Aufnahme von Post und Passa-
gieren nach Monrovia, so daß für den eigentlichen
Handelsverkehr — Löschen und Laden von Waren
und Erzeugnissen — kaum mehr als die Hälfte der
gedachten Zahl in Betracht kommen dürfte. Die An-
zahl der in Monrovia angekommenen britischen Dampfer
schwankte in den eingelnen Monaten des Jahres
zwischen 2 und 9. Die niedrigste Ziffer weist der
Monat Dezember auf mit je 1 ausgehenden und rück-
kehrenden Dampfer. Der gesamte britische Schiffs-
verkehr wurde, wie dies auch in früheren Jahren der
Fall war, von der Elder Dempster Linie versehen.
Die französische Schiffahrt im Hafen von
Monrovia hat sich im Berichtsjahre den zweiten Platz
erobert. Der Verkehr wird auf
21 Dampfer mit 50 N. Reg. T Tons augegeben,
gegen 13 -im Jahre 1914.
Der Dienst wirder von den „Chargeurs Réunis"
von Havre und Bordeaux aus ausgeführt und scheint
in letzter Zeit etwas ausgedehnt worden zu sein.
Die Zahl der spanischen Dampfer und der
Tonnenzahl ist mit 22 Dampfern und 40556 N. Reg. Tons
ungefähr dieselbe geblieben wie in den Vorjahren.
Die spanische Linie Compaßia Transatlantica be-
absichtigt, im Laufe des Jahres 1916 zwei Neubauten
in die Fahrt eingustellen, wodurch die jetzt benutzten,
nicht mehr allen Anforderungen entsprechenden Dampfer
ausgeschaltet werden könnten.
Die in der Statistik weiter aufgeführten amerika-
nischen Schoner haben im Januar und Dezember des
Berichtsjahres 100 bzw. 800 Tonnen Güter aus
Amerika gebracht und liberianische Erzengnisse als
Nückfracht genommen.
(Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Monrovia.)
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