W 173 20
Plantagen, im gesalmten, Bereich von
ritisch Mala
1916
Zahl der Plantagen 1 401 1 475
Acres Acres
Gesamter Flächeninhalt. 1 750 254 1 852 736
Bepflanzte Flüächen 833 069 951 870
Ertragbringende Flächen 413 893 543 556
Neu bepflanzte Flächen. 50 049 60 308
Für das Jahr 1917 betrug nach den „Financial
Times" die Ausfuhr aus den „Federated Malay
States“ allein rund 80 000 t gegen nur 3340 t im
Jahre 1909 von der gelamten Malayischen Halbinsel.
Die Erzeugung auf Malakka belief sich im Jahre 1916
auf 6606 c, in der Provinz Wellesley auf 3912 t. Auf
den Plantagen in den Straits Settlements waren im
Jahre 1916 im ganzen 46 119 Arbeiter beschäftigt
gegen 44 059 im Jahre 1915.
Wie dle Katanga-Kupferminen unter belgischer
PHPohelt ausgebeutet werden.
„Les Nouvelles“", Haag, vom 20. April schreiben:
„Der Etoile du Congo- (Elisabethville — Katanga)
lagt darüber, daß die an zu wenig unternehmende
Konzessionäre gewährten Privilegien neue Minensucher
fernhalten. Die Folge ist, daß in unserer Gegend, in
der 200 Minen bekannt sind, in sieben Jahren nur
zwei bereits früher von den Eingeborenen bearbeitete
Minen ausgebeutet wurden. Elisabethville entwickelt
sich infolgedessen gar nicht, und die dortigen Kaufleute
haben sehr schwere Krisen durchmachen müssen. Dieses
Land, dessen Kapferreichtum sich über die ganze Welt
ergießen könnte und das mit Zinsen die Anstrengungen
eines jeden Menschen mit ernstlichem Arbeitswillen
belohnen würde, dieses Land, das durch eine Eisenbahn
dem Verkehr geöffnet wurde, blieb unzugänglich. Alle
hier Ansässigen beklagen diesen Zustand schmerzlich;
unser Mutterland und die Verbandsmächte brauchen
dringend Kupfer, Kupfer um zrban acht und hier
gibt es Kupfer in gewaltigen Mengen: dabei werden
nur zwei Minen ausgebeutet, und zwar nur, weil hier
eine selbstsüchtige Interessenkonvention von Privatleuten
eine weitergehende Ausbeutung unmöglich macht. Aus-
gebeutet werden nur Erze von über 12 v. H. Kupfer-
gehalt, während in anderen Ländern das reichste Erz
n“ v. H. Kupfergehalt hat, und Erze von weniger als
v. H. Kupfergehalt noch ausgebeutet werden. Dieser
Ersn- wendet sich nicht an die hiesigen Belgier, die
für Minen kein Interesse haben. er beklagenswerte
Zustand schreit zum Himmel. Es ist an der Zeit, daß
man anderen Platz macht.“ (Dieses Zeugnis für das
Versagen der bisherigen belgischen Erschließungs-
sabtänen in Katanga soll hier zunächst nur registriert
werd
Vermischtes.
Britische Dläne elner Bohstoffsperre gegen
Deutschland.
Der frühere Präsident der Vereinigung austra-
lischer Fabrikantenkammern O. hielt, wie
„Lloyds List“ vom 5. April mitteilt, e Londoner Ko-
lonialinstitut einen Vortrag. Er empfahl einen engen
Zusammenschluß aller britischer Reichsgebiete zwecks
Ausschaltung der Deutschen von der Rohstoffgewinnung
in den britischen Überseeländern. Vereinbarungen
zwischen dem englischen Mutterlande und den ver-
schiedenen. überseebesitzungen sollen getroffen werden,
um die Deutschen nicht nur auf dem Gebiete des
australischen Metallhandels, sondern auch im Woll-,
Baumwoll= und Reishandel auszuschalten. Das kann
zur Förderung der ganzen britischen Industrie bei-
tragen, wodurch wieder eine Erleichterung der durch
die Kriensanleihen entstandenen Zinslast erreicht
werden kann.
*
Indische Häute für den englischen Handel!
Ein weiterer Beitrag zum Kapitel der Rohstoffsperre
gegen Deutschland.
„Financial News“ vom 28. März bringen
bolae t Ausführungen: Die British Empire Producers
Organisation (B. E. P. O.) erwirbt sich ein Verdienst,
indem sie auf das Andauern des deutschen Einflusses
im indischen Häutehandel hinweist. Deutschlands vor
dem Kriege bestehendes Monopol auf diesem Gebiete
darf den Krieg nicht überleben. Es heißt, daß der
Gerbereiverband des Vereinigten, Königreiches sich er-
boten hat, vom dritten Jahr nach Kriegsende ab vier
Millionen indische Häute jährlich zu übernehmen, vor-
ausgesetzt, daß der Häntehandel in Indien fest in eng-
lischen Händen zusammengefaßt wird
Leider scheint die indische bergierang auch jetzt
noch wenig geneigt, den deutschen Einfluß in diesem
Handel, der sich hinter diesem oder jenem Decknamen
oder Neutralen in Indien verschanzt hat, ein für
allemal auszurotten. Zwar hat sie etwas nach dieser
Richtung getan, aber bis jetzt nicht annähernd genng,
um die englischen Gerber Protitden uisillare So steht
die Sache augenblicklich, und das ist durchaus unbe-
friedigend.
HBi B. E. P. O. dringt darauf, daß diese unße e-
hörige Nachsicht der indischen Regierung gegenübe
deutschen Handelsinteressen von neuem im Parlament
zur Sprache gebracht wird, um endlich eine endgültige
##ung. der Frage zu erreichen.
Neue Literatur.)
I.
Zusammengestellt Iin der Bibllothek des Relchs- Kolonialamts.
Dile elögereichten. Bücher, deren Auwahlang und Besprechung sich die Ralaktion durchaus vorbehäslt. werden unter
kel Umständen zurückgesan
I. Geschichte und PFolitik.
* Truppel, von: Die deutschen Südseckolonien.
Zur Denkschrift der Südscefirmen an den Reichstag.
in: Deutsche Politik 1918, Jg 3, H. 15, S. 466 ff. I
* Weber, Hans Siegfricd: Deutsch-englische Ver-
stündigung über koloninle und weltwirtschaftliche Be-
tütigung und die deutsche Arbeiterschaft.
in: Deutsche Politik 1918, Jg 5, H. 15, 16. L
5) t einem· sind die Titel der Worke bezelchnet, welche bei der Redaktlon 40% Kolonlolblattes elngingen; milt elneme
diejenigen, e von der Blbllothek des Relchs-Kolonlalamts küuflich erworben wu