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Kaiserliche Schutztruppen.
A. K. O. vom 18. August 1918.
Der Oberleutnant Meine in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika wird zum Haupt-
mann befördert. -
A. K. O. vom 27. August 1918.
Befördert werden:
zum Stabsveterinär
Münchgesang (Oskar), Oberveterinär der Reserve (V Berlin) bei der Schutztruppe für Deutsch-
Ostafrika mit einem Patent vom 24. November 1914;
zum Oberveterinär
Dr. Sommerfeld (Kurt), Veterinär der Reserve (V Berlin) bei der Landesverteidigungstruppe Togo
mit einem Patent vom 27. September 1916.
A. K. O.
Stabsarzt Ullrich von der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, für die Dauer des mobilen Ver-
hältnisses zur Verwendung im Heere überwiesen, wird zum Oberstabsarzt mit einem Patent
vom 11. Juli 1918 befördert.
A. K. O. vom 28. August 1918.
Hauptmann Meine, in der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, scheidet aus derselben aus und wird
im Fuwßartillerie-Regiment Nr. 3 angestellt.
Seine Majestät der Kaiser haben Alergnãdigst geruht, das Eiserne Kreuz 2. Klasse
zu verleihen, und zwar:
dem Oberveterinär der Reserve Münchgesang, . .-
dem Gefreiten der Reserve Wasmer und bei der iran ür
- - Seewehr Wallenstein | Deutsch-Ostafrika,
den Sanitäts-Vizefeldwebeln der Landwehr .
Westphal und Wiedemeyer und be- der Schuhtruppe für
den Unteroffizieren Weißner und Forkel eutsch-Südwestafrika,
dem Major a. D. v. Doering und bei der Landesverteidigungs-
dem Unteroffizier des Landsturms Schulemann truppe von Togo.
nachrufe.
Generalmajor Sriedrich F.
. Am 6. d. Mts. verstarb der Königlich Preußische Generalmajor und Departementsdirektor
im Kriegsministerium, Ehrendoktor der Rechte der Universität Freiburg i. Br.
Herr Emil Friedrich.
Der Verstorbene hat als Major und Kommandeur des Eisenbahn-Bataillons in den Jahren
1905 bis 1907 der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika angehört. In dieser Stellung hat er
ruhmreichen Anteil an den damaligen Kämpfen genommen und sich stets als unerschrockener, umsich-
tiger und tatkräftiger Offizier gezeigt. Seinem Bataillon war er ein unermüdlich tätiger, gerechter
und hochverehrter Vorgesetzter.
Zuletzt als Direktor des Unterkunftsdepartements im Kriegsministerium mit der Gefangenen-
fürsorge betraut, hat sich General Friedrich erneut um die Kolonialverwaltung unschätzbare Verdienste
erworben. Durch längeren Tropenaufenthalt gesundheitlich geschwächt, sind die Kolonialdentschen
von den Leiden der Gefangenschaft besonders hart betroffen. Ihnen wandte der Verstorbene warm-
herzig seine volle Teilnahme zu. Durch seine geschickte Leitung und sein mannhaftes, zielsicheres
Auftreten bei den deutsch-französischen und deutsch-englischen Austauschverhandlungen in Bern und
im Haag hat er einen wesentlichen Anteil an dem Abschluß der dabei getroffenen Vereinbarungen
gehabt, die auch für die Kolonialdeutschen von größter Bedeutung sind. Die Kolonialverwaltung
wird dem viel zu früh seinem Wirkungskreise Entrissenen allezeit ein dankbares Gedächtnis bewahren.
Berlin, den 10. September 1918.
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts.
Dr. Solf.