Einleitung.
Das gewaltige Ringen des deutschen Volkes gegen eine
Welt von Feinden ruft und begeistert alle wehrfähigen Männer
zum Heldenkampfe für Kaiser und Reich. Es gilt, Herd und
Altar vor Mordbrennern zu schützen, die heimatlichen Fluren
vom Fels zum Meer den kommenden Geschlechtern treueigen
zu bewahren, die deutsche Kultur und Weltmachtstellung vor
dem Anprall weißer und farbiger Rassen siegreich zu behaup-
ten. Die deutsche Jugend aller Stände, aller Berufe drängt
todesmutig sich in die Scharen kampferprobter Männer, den
Feinden die Stirn zu bieten. Schulter an Schulter stehen Väter
und Söhne, Lehrer und Schüler. In der Heimat treten Jugend-
kompagnien an, um sich rechtzeitig kriegerische Fertigkeiten
für den Ernstfall anzueignen.
Die Jünglinge vom 16. Lebensjahre an militärisch vor-
zubereiten, gebietet die eiserne Zeit? Aber auch nach dem
Kriege dürfte militärische Leistungsfähigkeit von der gesamten
deutschen Jugend gefordert werden, will sie das mit den
Waffen Errungene in starken Händen festhalten. Immer mehr
müssen daher selbst jene Übungen, die Jungsturm, Jugendwehr
und Jungdeutschlandbund in vaterländischem Geiste betrieben
haben, zum Gemeingut der heranwachsenden Generationen
werden.
„Jugendliche Begeisterung und Liebe zum Vaterland, Treue
zu Kaiser und Reich sind die Grundlagen soldatischer Tüch-
tigkeit. Aber sie müssen unterstützt werden durch einen wohl
vorbereiteten, kräftigen, ausdauernden und abgehärteten Kör-
per, durch praktische Umsicht, Tatkraft und durch vorher
erworbene Kenntnis der wesentlichsten Bedingungen des
Kriegslebens; denn sonst werden, zumal am Beginn neuer
Feldzüge, die Opier, wie diesmal, das richtige Maß über-
schreiten.“ (Generalfeldmarschall Frhr. v. D. GOLTZ.)