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Sumpf, von den Bewohnern einfach „die Pfütze“ genannt. Dabei er—
hebt sich ein Felsen, auf dem in gewissen Nächten zwischen 11 und 12
Uhr ein großes Schloß mit unzählig erleuchteten Fenstern zu sehen ist.
Jeder aber, welcher auf das Schloß zugeht, wird in der Irre umher
geführt. An demselben Platze hat sich auch zuweilen ein Reiter ohne
Kopf sehen lassen.
31. Der Spuk an der Straße bei Albernau.
(Mitgeteilt von Lehrer E. Schlegel aus Zschorlau.)
Da, wo von der Chaussee zwischen Schneeberg und Bockau der
Communikationsweg nach Albernau abgeht, steht eine steinerne Säule.
Von diesem Platze wird verschiedenes erzählt. Einige wollen daselbst
in gewissen Nächten zur Mitternachtsstunde einen Reiter ohne Kopf ge—
sehen haben, der mit wildem Geheule vorüberjagte; andere erzählen,
daß sich dort des Nachts zwischen 12 und 1 Uhr ein Licht hin und
her bewege, wobei zugleich deutlich Gewinsel zu hören sei.
32. Die Gestalt ohne Kopf zwischen Bärenburg und Altenberg.
(Gießler, Sächs. Volkssagen, Stolpen, S. 618.)
Schon von vielen Personen wurde auf der Chaussee vom Gast-
hofe zu Bärenburg aufwärts nach Altenberg, da wo die Straße der
Steigung halber die großen Krümmungen macht, eine Erscheinung ohne
Kopf beobachtet. Bei der letzten „Drehe“ pflegt die Gestalt, welche
sonst immer in gleicher Höhe mit dem Wanderer auf der andern Seite
der Straße fortschreitet, zu verschwinden. Die oft einsam fahrenden
Postillone der Nachtpost wollten in früherer Zeit den Spuk neben den
Pferden hergehend gesehen haben.
33. Die weiße Frau zu Neustädtel.
(Chr. Lehmann, Histor. Schauplatz. S. 943.)
In Neustädtel bei Schneeberg erzählt man von einer gespenstischen
weißen Frau, welche eine Sechswöchnerin gewesen und endlich ver-
bannet worden. Auf deren Grab ist immer ein Grüblein, einer Back-
schüssel groß, geblieben, ob man es gleich zufüllete.
34. Die weiße Frau zu Venusberg.
(Lehmann a. a. O. S. 942.)
Auf dem herrschaftlichen Hofe zu Venusberg bei Thum kennt
man eine weiße Frau von langen Jahren her, ohne daß jemand wissen
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