58 Postalische Bestimmungen.
Bekanntmachung des Reichspostamts,
betreffend verstärkte Beschränkungen für den Post=,
Telegraphen= und Fernsprechverkehr mit dem Auslande.
Vom 2. August 1914.
Der Postverkehr zwischen Deutschland und
1. Rußland,
2. Frankreich
ist gänzlich eingestellt und findet auch auf dem Wege über andere Länder nicht
mehr statt. Es werden daher keinerlei Postsendungen nach den angegebenen fremden
Ländern mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch die Briefkasten zur Ein=
lieferung gelangende Sendungen werden den Absendern zurückgegeben.
Der private Telegraphen= und Fernsprechverkehr zu und von diesen
Ländern ist ebenfalls eingestellt.
Bekanntmachung des Reichspostamts.
Vom 4. August 1914.
Verstärkte Beschränkungen für den Post=, Telegraphen= und Fernsprechverkehr
mit dem Auslande.
Der Postverkehr zwischen Deutschland und England ist gänzlich
eingestellt und findet auch auf dem Wege über andere Länder nicht mehr statt.
Es werden daher keinerlei Postsendungen nach dem angegebenen fremden Lande
mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch die Briefkasten zur Einlieferung
gelangende Sendungen werden den Absendern zurückgegeben.
Der private Telegraphen= und Fernsprechverkehr zu und von diesem
Lande ist ebenfalls eingestellt.
Bekanntmachung des Reichspostamts,
betreffend verstärkte Beschränkungen für den Post=, Tele=
graphen= und Fernsprechverkehr mit dem Auslande.
Vom 6. August 1914.
Der Postverkehr zwischen Deutschland und Belgien ist gänzlich
eingestellt und findet auch auf dem Wege über andere Länder nicht mehr statt.
Es werden daher keinerlei Postsendungen nach dem angegebenen fremden Lande
mehr angenommen, bereits vorliegende oder durch die Briefkasten zur Einlieferung
gelangende Sendungen werden den Absendern zurückgegeben.
Der private Telegraphen= und Fernsprechverkehr zu und von diesem
Lande ist ebenfalls eingestellt.
Bekanntmachung des Reichspostamts.
Vom 1. August 1914.
Da die Reichspostverwaltung eine namhafte Zahl ihrer Beamten zum Feldheere
teils für den Dienst mit der Waffe, teils zur Wahrnehmung des Feldpostdienstes
abgegeben hat, werden voraussichtlich an manchen Orten die Beamtenkräfte nicht