Full text: Kriegs-Gesetze – Verordnungen und Bekanntmachungen Heft 16 (16)

Entlaftung der Gerichte, 
Gejeß 
zur Dereinfachhung der Strafrechtspflege. 
Bom 21. Dftober 1917, 
| Artikel I. 
(Wie in Ergänzungsheft 15, Seite 121 abgedrudt.) 
Artikel IL 
Die Strafprozeßordnung mird dahin geändert: 
1. Al3 $ 197a wird folgende Borichrift eingejtellt: 
Coll die Zuftändigfeit des Schöffengericht3 gemäß $ 29 nes Az. 
richtöverfaffungsgejeges begründet werben, jo if der Antrag bei Nenn 
hen mern Borunterfuchung geführt ift, bei dem Landgericht 
einzureichen. u 
2. (Wie Artikel II Ziffer 1 im Ergänzungsheft 15, Seite 121 abgedrudk.) 
(Wie im Ergänzungsheft 15, Seite 122 abgebiudt.) 
Arbeiterfhub, Arhriter- und Angefelltenverfiherung. 
Derorönung, 
betreffend Kranfenverjicherung und Wochenhilfe während 
des Krieges. 
om 22, Nodember 1917. 
(Auf Grund des $ 3 des Gejebes über die Ermächtigung des Bundesrat zu wirt- 
Ihaftlihen Maßnahmen ujw. vom 4. Auguft 1914.) 
$ 1. Die im $ 180 Ab. 1 der Reichdverficherungsordnnung für die Tejtjekung 
de Grundlohns bejtiimmte obere Grenze des durchichnittlichen Tagesentgelts 
wird von fünf auf acht Mark, die im Abf. 2 und 4 dafelbft beftimmte obere Grenze 
des Durchichnittlichen Tagesentgelt3 und des wirklichen Arbeitsverdienjtes bon 
jech3 auf zehn Mark erhöht. | 
$ 4 der Belanntmachung, betreffend Krankfenverfiherung von Arbeitern im 
Ausland, vom 14. Dezember 1916 erhält folgende Faflung:- . 
Der Grundlohn beftimmt fi) nach dem wirklihen Wrbeitäverbienite des 
Berficherten bis zehn Mark für den Arbeitstag ($ 180 Abj. 2, 4 der Reichöverjidhe- 
zungdordnung:) Ä ar 
82. Or3-, Land-, Betriebs- und Innungstrankenkaffen, bei denen Beiträge 
bi3 zu vierundeinhalb vom Hundert des Grundlohng zur Dedung der Regelleiftungen 
ausreichen, können auf übereinftimmenden Veihluß der Arbeitgeber und Ver- 
licherten im Ausfchuß zur Dedung von Mehrleiftungen die Beiträge über bier 
undeinhalb vom Hundert bis auf jech& vom Hundert erhöhen. | 
... 83 Die Sabung einer Kranfenkaffe fanır mit Zuftimmung des Dberber- 
jiherungsamtes bis zu der Höchftgrenze von drei Vierten des Grundlohrs 
110
	        
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