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Schlot Sibyllenort. 
Kronprinz und Rorpskommandeur. 
Das Jahr 1902. 
Schon in den ersten Junitagen des Jahres 1902 traten 
bei dem in Sibyllenort weilenden König Albert von Sachsen 
zunächst leichte, bald sich steigernde, bald nachlassende An- 
fälle von Atemnot ein. Diese bei dem hohen Alter des 
geliebten Landesherrn bedrohlichen Erscheinungen wieder- 
holten sich schon am 6. Juni und in den folgenden Tagen 
mit größerer Heftigkeit, und durch das ganze Sachsenland 
und weit über seine Grenzen hinaus wurden die schlimmsten 
Besorgnisse laut. Ernster noch klangen die Nachrichten, 
welche der Draht am 12. und 17. Juni aus Schlesien mel- 
dete, die bedrohlichen Erscheinungen erneuerten sich immer 
wiederkehrend und eine stete Abnahme der Kräfte des hohen 
Patienten zeigte sich dauernd mit ihnen verbunden. — Am 
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