Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

    
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Ja, schön ist's da, wo Achtung vor Gesetzen 
Des Szepters sich'rer Führung sich vertraut, 
Wo Macht und Laune nie das Recht verletzen, 
Und Fleiß, geschützt, der Wohlfahrt Früchte baut:. 
Froh grüßen wir das Los, das uns gefallen, 
Es zeigt uns Glück auf eine ferne Zeit; 
Es bürgt das Vorbild aus der Bäter Hallen 
Am besten für der Enkel Würdigkeit. 
Erhalte Gott, was gnädig er gegeben! 
Wir aber rufen fest vertrauend aus: 
Die Hoffnung Sachsens möge dreimal leben, 
Es lebe hoch der König und sein Haus! 
Die allgemeine kirchliche Feier im ganzen Lande 
erfolgte am nächsten Sonntag, der Geburtstag des Prin- 
zen war ein Donnerstag; am imposantesten gestaltete 
sie sich wohl in der katholischen Hofkirche zu Dresden. 
Während drinnen das Te Deum laudamus erklang, gab 
nebenan auf dem Theaterplatz das 3. Infanterie-Bataillon 
und jenseits auf dem rechten Elbufer die 1. Zwölfpfünder- 
batterie die Ehrensalven ab. In den Mittagsstunden dieses 
28. Mai fand alsdann im königlichen Schloß eine Beglück- 
wünschungscour mit daran anschließendem Galadiner statt. 
Am Abend dieses prächtigen Maiensonntags wurde eine 
große Umfahrt des Hofes durch die glänzend beleuchtete 
und geschmückte Residenz veranstaltet, wobei sich die freu- 
dige Anteilnahme der Bürgerschaft in überaus warmen 
Ovationen kundgab. Politisch bedeutsam war die am selben 
Tage von König Johann verfügte Begnadigung der letzten 
vom Maiaufstand des Jahres 1849 her noch Bestraften. 
Ein besonderer, vom 7. Juni 1865 datierter Dankerlaß des 
Königs Johann schließt mit den Worten: „Möge Gott den 
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