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ist. Bis ein Freigabebescheid erfolgt, gilt die gemeldete Ware auf jeden Fall als beschlag-
nahmt und ist zur Verfügung des Webstoffmeldeamts zu halten. ·
Berlin, den 5. Januar 1916.
Königlich Preußisches Kriegsministerium:
gez. v. Wandel.
München, den 5. Januar 1916.
Koniglich Bayerisches Kriegsministerium:
Freiherr v. Kreß.
Dresden, den 5. Januar 1916. 1 «
Königlich Sächsisches Kriegsministerium:
gez. v. Wilsdorf.
Stuttgart, den 5. Januar 1916. -
Königlich Württbg. Kriegsministerium:
gez. v. Marchtaler.
Vorstehende Bekanntmachung wird hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht, mit
dem Bemerken, daß hiermit die Bekanntmachungen Nr. W. I. 734/8. 15. W. M. 231/9.
15. W. M. 1097/10. 15. und W. M. 999/11. 15. K. R. A. aufgehoben werden.
Stuttgart, den 1. Februar 1916. s
Der stellv. kommandierende General:
v. Schaefer.
Nr. W. M. 207/9. 16. K. R. A.
Stellv. Generalkommando XIII. (K. W.) Armeekorps.
Nachtrag zur Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme und Bestandserhebung
von Web-, Wirk= und Strickwaren, vom 1. Februar 1916 W. M. 1000/11. 15. K. R. A.
([. Beil. z. Staatsanz. vom 1. Februar 1916 Nr. 25).
Vom 10. November 1916.
(Beil. z. Staatsanz. vom 10. November 1916 Nr. 263 S. 2083.)
Nachtrag Nachstehende Bekanntmachung wird auf Ersuchen des Königlichen Kriegsministeriums
30050 11)1 hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß, soweit nicht nach den
k. k. 4 allgemeinen Strafgesetzen höhere Strafen verwirkt sind, jede Zuwiderhandlung gegen die
Beschlagnahmevorschriften nach § 6 der Bekanntmachungen über die Sicherstellung von
Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 357) in Verbindung mit den
Erweiterungsbekanntmachungen vom 9. Oktober 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 645), vom
25. November 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 778) und vom 14. September 1916 (Reichs-
Gesetzbl. S. 1019) und jede Zuwiderhandlung gegen die Meldepflicht nach § 5 der Bekannt-
machung über Vorratserhebungen vom 2. Februar 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 54) in Ver-
bindung mit den Erweiterungsbekanntmachungen vom 3. September 1915 (Reichs-Gesetzbl.
S. 549) und vom 21. Oktober 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 684) bestraft wird. Auch kann
die Schließung des Betriebes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger
Personen vom Handel vom 13. September 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 603) angeordnet werden.
Artikel I.
Im §2 der Bekanntmachung W. M. 1000/11. 15. K. R. A. werden zwischen die Worte:
„verschiedener Spinnstoffe“ und „hergestellt sind“ die Worte: „oder auch unter Mitver-
wendung von Papier“ eingefügt. Die Worte: „bei Sandsack= und Strohsackgeweben auch
unter Mitverwendung von Papier“ fallen fort.
Artikel II.
§ 5 Ziffer der Bekanntmachung W. M. 1000/11. 15. K. R. A. erhält folgende Fassung:
„Bastfasergewebe, deren Herstellung auf Grund des § 3 Nr. 24 und e der Bekannt-
machung, betreffend Beschlagnahme, Verwendung und Veräußerung von Bastfasern und
Erzeugnissen aus Bastfasern, vom 23. Dezember 1915 (W. III. 1577/10. 15 K. R. A.
s. Beil. z. Staatsanz. vom 24. Dezember 1915 Nr. 302), des § 3 Nr. 24 der Bekannt-
machung, betreffend Beschlagnahme, Verwendung und Veräußerung von Bastfasern usw.,
vom 26. Mai 1916 (W. III. 1500/4. 16. K. R. A., s. Beil. z. Staatsanz. vom
5. V. S. 234. 26. Mai 1916 Nr. 122), sowie des § 4e der Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme,
Verwendung und Veräußerung von Bastfasern usw., vom 15. August 1916 (W. III.
6. B. S. 236. 3500/7. 16. K. R. A., s. Beil. z. Staatsanz. vom 15. August 1916 Nr. 189) erlaubt war,
soweit diese Gewebe während der Geltungsdauer der die Herstellung gestattenden Bekannt-
machung angefertigt sind.“
H. B. S. 231.