.ı PBanlerfirelfend am Edhluffe bes Befhichtslcehrbuge cin.
Diefen Anhang tlebe man mitteld des gummı.
Tandes- und Provingialgefchichte. Beft 16.
Anbang
der in R. Bolgtländer! Berlag in Leipzig erjchienenen
geihichtlichen Lehrbüder.
Königreich Banern
Dtegierungsbezirk
(Biheinpfalr).
Ton
Profefior Mir einer
Dr. €. Mehlis Gejchichtätarte,
in
Neuitadt a. d. 9. Dierte Kuflagr.
1903.
Be
l. Die Aheinpfal unter e Galliern und Römern.
Die Rheinpfalz, d. 5. das Land am Mittelrhein zmijchen
Rhein, Nahe, Blies, Sauer, war fett ältefter Zeit bemohnt.
Schon in der Steinzeit befanden ji in diefem frudtbaren Ge:
biete zahlreiche Nieberlajfungen, wie neolithijche Grabftätten, bef.
bei Morms, und zahlreiche Einzelfunde bemeifen. ZDiefe Stämine
waren mahrfheinlih Ligurifen Urfprunges. Die Gallier
brachten fpäter Wronze und Eifen mit in das Sand und ließen fid)
als Koloniften bejonders am Rande des Aheines und des Hart:
gebirges nieder. Srößere Niederlaffungen von ihnen befanden fi au
Speyer — Noviormagus, Wormd — Borbetomagus, Eifenberg —
Rufiana. hr Haupiitamm mar hier der der Mediomatrizer. Aud)
Gerntanen hatten fi hier fehon vor den Römern niedergelaffen,
im Norden die Vangionen, in der Mitte die Nemeter, im Süden
die Tribocher, wie dies zahlreihe Tumuli bemeifen.
Mit dem Siege des Julius Gäfar über Ariovift (58 v.
Chr.) famen diefe Stämme unter römifche Oberhohett. TDrujus,
der Stieffohn des Auauftus, legte 50 Kuftelle am Nhein an,
darunter höchft mahrfcheinlidy mehrere in der heutigen Aheinpfalz.
Bald wurden Speyer — Colonia Nemetum, Worms — Vangiones,
Sermersheim — Vieus ‚Julius, Bergzabern -— 'l’abernac mon-