Full text: Friedrich Augusts II., des Geliebten, Königs von Sachsen, wichtigste Lebensmomente und sein plötzlicher Tod.

  
Denn die Furcht des Herrn ist die rechte Weis- 
heit und Zucht, und Glaube und Geduld gefallen 
Gott wohl. 
(Aus dem Buche Jesus Sirach.) 
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ie der Pflanze Wachsthum und Gedeihen abhängig ist von 
der Fruchtbarkeit des Bodens und der Temperatur der Luft, denn 
nicht jeder Boden ist gut für jede Pflanze und nicht alle Lüfte sind 
dienlich, die Entwickelung der jungen Pflanzen= Schößlinge zu 
mehren und sie zu kräftigen; so ist's auch im Menschenleben. Wir 
sehen da gar oft wie Boden und Luft verderblich einwirken und 
all die Erwartungen, die auf das Gedeihen eines Menschen gesetzt 
werden, nur ein leeres Hoffen sind. Desto freudiger aber fühlen 
wir unser Herz ergriffen, wenn diese Hoffnungen erfüllt werden, 
wem schon die zarte Jugend zeigt, was dereinst vom Jüngling, vom 
Mann, von der Jungfrau und von der Mutter zu erwarten ist. 
Der, dessen biographische Skizze in kurzen Umrissen wir hier 
vor uns haben, erfüllte die Hoffnungen, die nicht nur ein Vater 
oder Verwandte, nein, ein ganzes Volk auf ihn setzte, schon in 
zarter Jugend und erfüllte sie bis zu seinem plötzlichen Tode. 
Geboren in einer großen Zeit gingen ihn die Lehren und Er- 
fahrungen dieser Zeit an Geist und Herz nicht ungenützt vorüber 
und prägten jene tiefe und heilige Vaterlandsliebe in sein junges 
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