Full text: Ludendorff, meine Kriegserinnerungen 1914-1918

Spannung an der Westfront 229 
  
Man muß die Stimmung der Truppe verstehen, die endlich angreifen 
kann, nachdem auf ihr immer wieder feindliches Trommelfeuer herumge— 
hämmert hat, und der es dabei gelingt, einen Angriffserfolg auf einem 
Schlachtfelde zu erzielen, das bisher nur die Abwehr und viel Mißgeschick 
der deutschen Waffen gesehen hatte. 
Mit dem Abflauen der Kampftätigkeit auf dem französischen Abschnitt 
des Schlachtfeldes an der Somme verschärfte sich wieder vor Verdun die 
Lage. Am 24. Oktober griff der Franzose an, wir verloren das Fort 
5 Onges 
  
  
  
(ÖSmoge))½%½ !– 1 
4 s 
AS- 000 . . 
We P ## 
— — ffde Doc##umont ! 
1 6 1 fta * 
Cöte de Froide lerre de Geche # 
4 *l Flous- 
Lrlauterunq. 
A /ie belleilee ffaeeenr 
0/7 5. # 5 
————--— — D 
orenber F. Jcie'st Miche!e Moulainvile 
houtsche hampf- linso W4 — 2 
([[ ⅝ I= — 
* 1: 140 000 
— „2½6“ 
  
Skizze 13. Kämpfe vor Verdun Herbft 1916. 
Douaumont und mußten am 1. November auch Fort Vaux räumen. Der 
Verlust war schmerzlich, noch schmerzlicher war die Zertrümmerung einiger 
Divisionen, die uns überraschend traf. Die Spannung an der Westfront 
wurde zu einer Zeit besonders schwer, in der der zweite Aufmarsch gegen 
Rumänien noch nicht fertig war. Die Oberste Heeresleitung ertrug in das 
Ungewisse hinein auch diese neue Prüfung, um die einmal als richtig er- 
kannte Absicht durchzuführen, die rumänische Armee zu schlagen und die 
Walachei zu besetzen. 
In banger Erwartung sahen wir von Mitte November an sowohl an 
der Somme wie bei Verdun weiteren starken Angriffen des Feindes ent- 
gegen, die unser Einmarsch in Rumänien hervorrufen konnte. Aber die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.