Die Schlacht um die Laffaux-Ecke 393
war der Einwirkung des überaus starken Gasbeschusses erlegen und gab
dem feindlichen Ansturm nach. Der Gegner drang auf Chavignon
vor und schlug eine schmale, aber tiefe Einbuchtung in den Bogen, die uns
nun veranlaßte, seine Räumung und die Zurücknahme der Front hinter
den Oise—Aisne-Kanal zu befehlen. Die Verluste waren sehr schmerzlich
gewesen, einige Divisionen wieder zerschlagen.
Aus dieser Zurückverlegung unserer Verteidigungslinie ergab sich
mit Zwang die Räumung des Höhenrückens des Chemin des Dames.
Sie wurde befohlen und nach Zurückführung des Geräts in der
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Skizze 25. Die Schlacht um die Laffanx-Ecke am 22. Okkober.
Nacht vom 1./2. November planmäßig ausgeführt. An und für sich
war es gleichgültig, ob wir südlich oder nördlich der Ailette standen, nach-
dem wir aber den Sommer über um den Chemin des Dames gekämpft
hatten, wurde mir der Befehl, ihn aufzugeben, sehr schwer. Ein Stehen-
bleiben aber hätte nur dauernde Verluste gefordert.
Der Feind hatte am 23. Oktober beim Vordringen gegen den Kanal
weitere Kampferfolge, später wurden alle Angriffe, die auch nach Norden
herumfaßten und sich nach Osten zu ausdehnten, abgewiesen.
Wie im August vor Verdun, so hatte hier der Franzose, unterstützt
durch außerordentliche Artilleriemassen, kraftvoll gekämpft.
Während im Westen die schweren Oktoberschlachten bis zum Weiß-
bluten der beteiligten Heere ausgekämpft wurden, war im Osten die
Unternehmung gegen die Inseln glücklich beendet. Der Feldzug gegen
Italien hatte begonnen. Unsere Truppen eilten dort von Sieg zu Sieg.