Der österreichisch-ungarische Angriff 511
lers-Cotterêts herrschte Spannung, die sich zuweilen in örtlichen Kämpfen
löste. Auch beiderseits der Ardre zwischen Marne und Reims hielt eine
gewisse Unruhe an. Das eroberte Gebiet brachte uns reiche Hilfsmittel und
erleichterte unsere Verpflegungslage.
Der Angriff der k. u. k. Armee in Italien sollte ursprünglich am 10.
oder 11. Juni stattfinden. Er wurde in Rücksicht auf den Stand der Vor-
bereitungen auf den 15. Juni verschoben. Ein Vorstoß an der Adamello-
gruppe an der westtiroler Front sollte die Operation einleiten, um die
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Skizze 37. Österreichischer Angriff in Malien 1918.
Aufmerksamkeit des italienischen Armee-Oberkommandos dorthin zu
lenken. Den Hauptangriff beabsichtigte General v. Arz zwischen Asiago
und dem Meere in verschiedenen Stoßgruppen zu führen, deren Druck-
punkte an der Brenta, am Montello und weiter unterhalb an dem Piave
lagen. Der Angriff brachte trotz örtlicher Erfolge keinen Gewinn. Nach
wenigen Tagen mußte sich General v. Arz entschließen, die Truppen,
die unter General Goiginger über den Piave vorgedrungen waren, wieder
hinter den Fluß zurückzunehmen. Die k. u. k. Truppen hatten sich nach
Meldungen, die ich aus Baden erhielt, gut geschlagen. Welche Ursachen
dahin geführt haben, daß der k. u. k. Armee kein Erfolg beschieden war,