542 Der Angriff im Westen 1918
hältnissen gegen einen Feind gekämpft, der über die denkbar besten Ver-
bindungen verfügte.
Daß unsere strategische Lage in diesem Bogen bedenklich war, ergab
sich ohne weiteres. Jeder feindliche Erfolg bei Soissons oder an der
Ardre konnte von weitesttragender Bedeutung werden. Das Halten des
Bogens war auf die Dauer nicht möglich, ein neuer Schlag gegen Reims
erschien aussichtslos.
Ich sandte Offiziere, darunter auch General v. Loßberg, zur Kampf-
- LECLA-
—»e»-It« REMka wxäeywøw
.,» XXJMUMIMMWVÆMÆZW
« & E v%%e #tsfe GSs-#ns 37 & 7 Fu.
xxxxX Loudfscho homplilinit am ÆE on.
—..—..——— 2—
,
5
MWehmn
" %½
5r#n
2 W —
n
Goren-
G. a.
v
.
, .
,-
T
1:750000
Skizze 40. Die Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims 1918.
front, die mir ein Bild von den dortigen Verhältnissen geben sollten. Es
war ersichtlich, daß Führer und Truppen bei Soissons noch unter dem
Eindruck der Kämpfe am 18. standen, auch die Lebensbedingungen der
Truppen wurden überall als sehr schwierig geschildert. Taktisch hatte sich
bei den Rückzugskämpfen das Vorfeld nicht bewährt. Sein Aufgeben
brachte zu leicht Unordnung in die dahinter befindliche Hauptwider-
standslinie.
Die Schilderungen, die die Oberste Heeresleitung erhielt, bestärkten
sie etwa am 22. abends zu dem Entschluß, die Zurücknahme der Truppen
von der Marne in eine Linie Fere en Tardenois—Ville en Tardenois für