thumbs: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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Mier. Es kam darauf an, Bagrations Heer gegen 
den Dnieper hinzudrücken. 
Die Abtheilungen Platow und Wassiltschikow 
hatten am 15. Juli den Flecken Romanow anuf der 
Straße von Mieswy nach Slutsk erreicht, als sie von 
der Polen leichten Reiter-Schaar Rosnietzkp abermals 
angegrissen wurden. Heftig und blutig ward das Ge- 
fecht; als es geendet, rühmten sich beide Theile des 
Sieges. Gewiß ist es jedoch, daß die Russen den Kampf- 
platz räumten. Zwei Tage darauf (16. Juli) zog der 
Franzosen ötes Armeecorps in Romanow ein, während 
Bagratfon, zwischen Slutzk und Glutsk außer dem 
Bereich der Franzosen, seinen Marsch weiter fortsetzen 
konnte. 
Während dessen hatte Napoleon anch noch die 
5te, Tte und gte Armeecorps dem Oberbefehle des Mar- 
schalls Davoust untergeordnet, und seinen Bruder 
Jerome vom Heere entfernt. Dadurch war eine au- 
genblickliche Stockung in Ausführung der Befehle entstan- 
den. So geschah es, daß das 5te und 8te Corps nicht, 
wie es berechnet war, Antheil an den Bewegungen ge- 
gen Bagrations Heer nahmen. Die 7te Heeres-Ab- 
theilung dagegen war nach Slonim zurückgekehrt, und 
vereinigte sich daselbst wieder mit dem Heere Schwar- 
zenbergs. (190. Juli.) 
Schon von Minsk aus hatte Marschall Davoust 
den Reiterhaufen Pajol nach Igumen, und eine Rei- 
ter-Abtheilung auf der Straße nach Bobriüsk gesandt. 
Dadurch ging ein Transport von Geschütz und Munition 
bei Chalui in der Nähe von Swislocz für die Russen 
verloren. Dieß bestimmte den Fürsten Bagration, 
die allzugroße Nüähe Davousts fürchtend, die Richtung
	        
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