184 V. Kohle, Transportfragen
3. Von den Truppenteilen der Front werden häufig Gesuche um
Entlassungen aus dem Heeresdienst und Zurückstellung sowie Gesuche um
Beurlaubung ohne Begründung abgelehnt, obgleich sie von allen Stellen
der Heimat (Landrat, Stellv. Gen. Kdo. usw.) befürwortet waren. Es
scheint, daß die Notwendigkeit des Urlaubs von den Truppenteilen häufig
verkannt wird.
Es wird ebenfalls gebeten, die mobilen Stellen erneut anzuweisen,
solche befürworteten Gesuche nicht ohne Begründung abzuweisen, sondern
ihnen Folge zu geben, soweit die dienstlichen Interessen und die über
Zurückstellung und Beurlaubung getroffenen Bestimmungen dies irgend
zulassen. Kriegsersatz= und Arbeitsdepartement.
3.
II Nr. 58 156 op. Fernschreiben. 20. 6. 1917.
An Obost. Hgr., General v. Seeckt, A. O. K.s, A. Abk., Generalquarkier-
meister, Feldeisenbahnchef, Kogenluft, General der Pioniere, Chef der Feld-
kelegraphie, General von Laukber.
Es sind sämtliche Bergleute, die von den Heimatbehörden unter
Stichwort „Kohle" angefordert sind, sofort freizugeben. Eine Ausnahme
bilden nur die in Kohlenbergwerken des besetzten Gebiets beschäftigten
Bergleute. Vergl. 57 923 op. vom 18. 6. und 53 526 op. vom 28. 4.
J. A.: Ludendorff.
Nr. 58 156 op. Fernschreiben. 20. 6. 1917.
Generalquarkiermeister.
Gesuche um Freigabe von Bergleuten sind abgelehnt worden von:
a) Gen. Gouv. Belgien für Mil. Stacheldraht Fabr. Charleroi und
für Zwangsverwaltung Lessines Belgien und für Gewehrfabrik
Lüttich,
b) Baudirektion 2 für Straßenbau Komp. 2 St. Quentin,
e) Mil. Gouv. Siedlee für 1. Komp. 1. Ldstrm. Batls. Ostrowo 5/21.
Ich bitte die Freigabe zu erwirken. - n
4.
II Nr. 58 156 op. Fernschreiben. 22. 6. 1917.
Zu E. D. Nr. 220.6. 17 A. Z. S. 7.
An Kriegsamt.
I. In der Sitzung über Kohlenfragen am 19. 6., an der auch der
Chef des Kriegsamts teilnahm, wurden nicht 70 000 gelernte Kohlen-