VIII. Slickstoff.
Verzeichnis einzelner Schreiben.
Nr.] Brief-Nr. Empfänger Inhalt
1./II Nr. 35420| Reichskanzler Stickstoffgewinnung zu gering, Landwirtschaft kann nur
op. 20. 9. 16 mit 240000 t gegen 200 000 t im Frieden bellefert
werden. 6000 t Mehrproduktion monatlich nötig.
Besprechung der betelligten Stellen erbeten.
2.II Nr. 62693 Reichsschatzamt (Betr. Erweiterung der Ammoniak-Anlagen der Ba-
op. 27. 8. 17 dischen Anilin= und Sodafabrik bei Merseburg.)
Baldiges Gelingen eines Abkommens zwischen Reich
und Badischer Anilin= und Sodafabrik für Stickstoff-
frage notwendig. Damit würde das Reich über
50 % der gesamten Stickstofferzeugung verfügen.
3. Nr. 72679 MReichsschatzamt Erneuter Hinweis auf die Notwendigkeit der Erweite-
op. 10. 12. 17 rung der Stickstoffwerke Merseburg. Vorbereitungen
dazu treffen, wenn auch zur Zeit Bau wegen Ar-
beiter= und Rohstoffmangel nicht möglich. Für
Pulperherstellung und genügende Belieferung der
andwirtschaft ist Erweiterung von Merseburg aus-
schlaggebend.
4.|II Nr. 81787 Reichsschatzamt Schleunige Entscheidung über die grundsätzlichen Fragen
P. 14. 4. 18 der rünfagen Slichto bemirischcstungchwend . Ver-
fügung über Stickstoff muß in die Hände des Reiches
übergehen. Erfordernis des Krieges und künftiger
Rüstungen.
5. II Nr. 84974 Reichsschatz= Ergänzung zum Schreiben II Nr. 81 787 op. v. 14. 4.
op. 17. 5. 18 amt, 18: Hälste der Siickstofferzeugung, 25 000 t monat-
Kriegsamt, lich, wird für militärische Zwecke verwandt. Ver-
Landwirtsch.= bleibender Rest für Landwirtschaft unzureichend.
Ministerium Produktionssteigerung von mindestens 6000 t mo-
natlich erforderlich.
6Gen. Qu.StaatssekretärnTrotz häufigen Schriftwechsels und vieler Beratungen
II Nr. 86762 des Reichs- Lösung der Stickstofffrage noch nicht erfolgt. Bitte
op. 22. 5. 18 schatzamtes um schnelle Herbeiführung der Lösung. Erneuter
Hinweis auf die Wichtigkeit der Merseburger Werke
ür Kriegswirtschaft und Landwirtschaft und spätere
inanzlage.
7.II Nr. 87815 Reichsschatzamt Vergrößerung der Merseburger Anlagen gesichert.
op. 3. 6. 18 Unterbringung des Stickstoffs in der Landwirtschaft
nach Friedensschluß wird keine Schwierigkeiten machen.
Versorgung der Nachbarländer möglich.