Full text: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18

Allgemeines siber Stellungsbau 597 
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Je mehr die Zufuhrwege in die Stellungen der feindlichen Einwirkung ent- 
zogen sind, um so leichter ist Erhaltung der Kampfkraft und Versorgung der Truppe. 
Sind keine natürlichen gedeckten Verbindungen vorhanden, so sind zahlreiche Annähe- 
rungswege herzustellen. 
Die Beobachtungsstellen der Artillerie und das Gelände, das auf 
günstige Schußentfernung gelegene, gegen Erd= und Luftbeobachtung geschützte Ar- 
tilleriestellungen bietet, müssen durch die Lage der vorderen Infanteriekampf- 
stellungen gesichert sein. Anderseits sollen durch die Lage der Stellungen dem Feinde 
ungünstige Beobachtungsstellen und schlechte Feuerstellungen für seine Artillerie zu- 
geschoben werden. 
Verteidigungsanlagen liegen am günstigsten auf den dem Feind abgekehrten Ab- 
hängen nahe hinter der Kammlinie (Hinterhangstellung). Dadurch werden sie am 
besten der feindlichen Artilleriebeobachtung von der Erde aus entzogen. 
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Muß jedoch mit Rücksicht auf die Beobachtung der Artillerie und auf die rück- 
wärtigen Verbindungen die vorderste Infanterielinie auf den Kamm oder auf den zum 
Gegner abfallenden Hang volwerlegt werden (Vorderhangstellung), so sind 
die übrigen Anlagen weiter zurückzuhalten, um wenigstens diese der unmittelbaren 
feindlichen Sicht zu entziehen. 
Eine grundsätzliche Entscheidung für oder gegen Vorderhang= und Hinterhang- 
stellung läßt sich nicht treffen. Einen Anhalt für die Beurteilung bietet obenstehende 
Skizze. 
Verbietet die Steilheit der Hänge das Zurückziehen der Verteidigungslinie hinter 
den Höhenkamm, so ist durch den Einbau von Geländestreichen an den rückwärtigen 
Hängen sowie durch allseitige Flankierung durch Artillerie, Minenwerfer, Maschinen- 
gewehre und Gewehre die Behauptung oder Wiedereroberung solcher Stellungen zu 
erleichtern. 
IV. Verteidigungsanlagen der Insanterie. 11. Die Verteidigungsan-= 
lagen der Infanterie bestehen aus Grabensystemen, Stützpunkten, Anklam-
	        
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