Full text: Borussia. Bilder aus der Geschichte des preußischen Vaterlandes.

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136. Ins Feld. 
„Der junge König, was mag er vorbereiten? 
„Was haben die geheimen Rüstungen zu bedeuten? 
„Will er, statt zu genießen, sich Arbeit schaffen nur?“ 
So forschten die fremden Botschafter nach des Geheimnisses Spur: 
Und bald gingen die Märsche der Truppen kreuz und quer, 
Und die Wagenzüge fuhren hin und her; 
Erst als am Saume Schlesiens sich Alles zusammen fand, 
Des jungen Königs Absicht klar vor den Forschenden stand. 
Sie sagten: „Er wird die Rechte, die wohlgegründeten, alten, 
„Auf Schlesien, die von neuem stets wurden vorenthalten 
„Seinen erlauchten Ahnen vom Hause Oesterreich, 
„Im Fall erneuter Weigerung mit dem Schwert behaupten sogleich.“ 
Und wirklich, der König hatte das große Ziel sich ersehn, 
Sein Muth und seine Thatkraft hieß ihn die Probe bestehn, 
Und um sein Volk zu machen groß, mächtig und stark, 
Erkannt er, daß er brauche dazu die schlesische Mark. 
Auch seine trefflichen Krieger von ihm sich wohl versahn: 
Er werde nicht nur spannen, losdrücken auch den Hahn, 
Und um sich zu bewähren, hatten sie nur geharrt 
Eines Führers, wie ihnen er nun in Friedrich ward. 
Als Alles war bereitet, entsandte der König nunmehr 
Von Berlin seine Feldherrn mit den Worten zum Heer: 
„Ohne Bundesgenossen beginn' ich einen Krieg; 
„Doch gerecht ist meine Sache, sie wird uns bringen den Sieg. 
„Laßt Euch beständig die Thaten Eurer Vorfahren mahnen, 
„Die uns vorangegangen auf des Ruhmes Bahnen 
„Unter dem großen Kurfürsten, bei Warschau, bei Fehrbellin; 
„Den Kriegsruhm der Brandenburger, erneut als Preußen ihnl
	        
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