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da forischreilend zur eigentlichen fränkischen Schweiz.
Will der von Norden kommende Reisende diese Par-
tieen bei Seite lassen, so gelangt er auf der Eisenbahn
nuch Bamberg, und auf dieselbe Weise nach Forch-
heim, um von diesem Slädichen mil dem Omnibus
Streilberg zu erreichen; oder er kann auch von
Bamberg aus die Fusstour nach den Ortschallen ein-
lenken, durch die der Weg nicht zu verlehlen ist, und
auf dieser Strecke gelangt er in das Leiterthal.
Kommt der Reisende aus Böhmen, so wird er am
besten den Weg über Eger, Wunsiedel, Bayreuth wäüh-
len und entweder auf der Fahrstrasse nach Streilberg
der auf den Fusspladen nach Muggendorl sich hallen,
oder endlich sich nach Hof wenden, um von doft die
Eisenbahn zu benülzen und eine der oben angegebenen
Richlungen einzuschlagen.
Von Oesterreich schlägt der Reisende entweder den
Weg über Salzburg nach München ein und führt mit der
Eisenbahn nach Nürnberg, um von da weiter nach Forch-
heim zu kommen, von wo er, wie oben gezeigl, nach
der fränkischen Schweiz gelangt, oder er kann zwei
andere belieble Touren machen, die weiler unten ange-
geben sind. Wählt er den Weg über Linz, Passau,
HRegensburg, so gelangt er entweder über Neumarkt noch
Nürnberg oder er gehl über Amberg nach Hersbruck,
durchstreist die dorlige un Nalurschönheiten und Merk-
würdigkeiten so reiche Gegend, worunter Velden, der
Hohenstein und andere Punkte, und lenkt dann nach
CGräsenberg ein, von wo die frünkische Schweiz schnell
erreicht ist.
Von Westen kommend wird der Reisende den un.
terfränkischen Kreis berühren, er müsste denn durch
Baden und Würtlemberg gehen, in welch’ letzlerer Rich-
lung er entweder bei Nördlingen oder bei Dinkelsbühl
nach Bayern einträte, um von beiden Städten aus Nürn-
berg zu erreichen und die Reise nach der fränkischen
Schweiz auf dic eine oder die andere angegebene Art
lortzusetzen. Ist Aschallenburg der erste bayerische
Ort, den er berührt. so bringt ihn die Eisenbahn rasch
über Würzburg, Schweinlurt nach Bamberg, und es is!
bereits gezeigl, wie von dort aus die fränkische Schweiz
erreicht wird.
Von Nürnberg aus kann man, ausser der Fahrt auf
der Eisenbahn nach Forchheim und von da mit dem
Omnibus nach Streilberg, zwei andere sehr belicht ge-
wordene Wege einschlagen. Der eine führt über Erlan-
gen nach Baiersdorf, von wo man sich über Kersbach,
Kosberg nach Preisleld wendet, von da einen Abslecher,
der gewiss nicht bereut wird, nach der ohnlernen Eh-
renbüärg (Wallburgisberg) mil einer ausgezeichneten
Uundsicht macht, um dann über Ebermannstadt nach
Streilberg zu gelangen. Der andere, der man entweder
millelst Omiibus oder zu kuss über Heroldsberg.
Eschenau, Forth nach Gräfenberg machl, um von diesem
schön gelegenen Bergslädtchen über Hilpollslein od. Egloff-
stein in die fränkische Schweiz einzuwandern. Diese
Partie über Gräsenberg ist in neuerer Zeit von Solchen,
welche die Tour nach der fränkischen Schweiz zu
Fuss machen wollten, andern Richlungen vorgezogen
worden und es liegen auch in der That so viele Schön-
heilen auf und an dem Wege, dass dieser Vorzug ganz
gerechllertigt erscheint.
Bei der Wahl der Jahreszeil zu dem Besuch der
frünkischen Schweiz komnn vornehmlich der Zweck