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Aufmerksamkeit auf sich und bei Trainmaisel sullt
uns unwillkürlich der Stegreifritter und Buschklepper
Eppclein von Gailingen ein, den die Sage in der
Gegend arg hausen, aber auch lieben liess, denn man
zeigt auch die Trümmer eines Gebäudes, die das
Wohnhaus der Auserkorenen gewesen sein sollen. Ein
keckes Wagen begleitete alle Sträusse und Raubzüge
des stämmigen Burschen, von dessen Rüstungen eine
in dem Schlosse Erbach im Odenwalde aufbewahrt und
gezeigt wird. Die Hufeisen, die an der Mauerbrüstung
unter dem fünfeckigen Thurm auf der Burghöhe zu
Nürnberg eingehauen sind. sollen das Wahrzeichen ei-
nes kühnen Sprunges bedeuten, den er mit seinem
Plerde über den breiten Stadtgraben hinweg gemacht.
Diese That gehört aber wohl der Sage zu. wie 80
viele andere waghalsige Sprünge in dieses Gebiet fal-
len. Im Jahre 1381 erreichte ihn sein Schiksal zu
Postbauer, er wurde gelungen und erlitt den Tod mit
dem Rade durch Henkershand.
Durch das hochgelegene Dorf Engelhardsberg wan-
dernd zeigt sich uns der Adlerstein, ein Felsen, der
in der fränkischen Schweiz mit Recht eine Berühmtheit
crlangt hat. In kurzer Entflernung erscheint wie eine
slille Klage das seit Jahrhunderten der Zerslörung über-
lassene Kirchlein des Heiligenbühles, dem Ritter St.
Georg geweiht, der trotz der heiligen Weihe das
harte Schiksal, vom Religionskriege verhängt, nicht ab-
wenden konnte. Eine sehr interessante Naturbildung
trilt dem Auge in dem sogenannten Ouackenschlosse
entgegen, das rein aus Felsstücken besteht, die so zu-
Sümmenwirken für den Anblick aus der Ferne, dass
sie mit ihrem durchbrochenen Gestein, ähnlich hohen
Bögen und Zinnen, vor die Hlusion eine alle Felsen-
burg bringen.
So zeigt die Natur in allen diesen Thälern ihr Wir-
ken und Wallen, ihr Drängen und Bilden, Zerstören
und Erhallen, Umftormen und Ergänzen in spezilischen
Entäusserungen und das Vorhandene gieht uns den
Leilladen zum Ahnen und Wissen, Folgern und Ver-
stchen, Schliessen und Erklären und führt uns von
muthmasslichen Ursprüngen zu Uebergängen und von
diesen zu dem bestimmten letzt. dessen permanirender
Kreislauf sich über die Fluth der Hypothesen eben
so cerhebt, wic die Massen und gigantischen Zacken
und Spitzen einst den Sieg über die sie ankämpfenden
Wasserwogen davontrugen. Was aber der Volksglaube
in seinen kindlich poelischen Intuiltionen und Vorstel-
lungen daran geknüpflt und mit Namen genamt, das
haben selbst späterc höhere Kuhurstufen beizubehalten
nicht verschmäht, wozu wir alle die Benennungen für
ganze Felspartieen oder einzelne Stücke, für besondere
Oertlichkeilen in Wäldern, auf Wiesen und Feldern,
selbst für Gebäude rechnen, welche in Mährchen und
Sagen ebenfalls vor dem Vergessen geschützt sind, deren
praklischer Nulzen sich übrigens auch dadurch erweist,
dass sie zur genauen Lokalkenntniss beitragen.
Sehr nahe charakterverwandt mit der fränkischen
Schweiz sind einige daran stossende gleichfalls äusserst
interessante Stellen bielende Cegenden, wesshalb auch
aus diesen sieben Ansichten zum Behule des Sliches
aufgenommen und gezeichnet worden sind und als eine
Beigabe zu dem Werke desshalb ebenfalls willkommen
sein dürlien, weil enige derselben ähmliche Schicksale,
gsleiches Loos und Leid mit den Zugchörungen der