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Plan mit Rulim zu krönen. Statt dessen slanden euͤiehe
20 Streilberger und elwma 30 Mungendorfer Kampfgerü-
stei und hegrüssten die Anrückenden mil scharsen
Schüsscn, wobei ein Streilberger Schneider, nachdem
seine Kugeln verschossen waren, einige 20 gläserne
Hemdnöpic verschoss. Als ein Ehbermiannstadter Bür-
ger liel, andert verwundet wurden, 2ogen sich die
llandel’schen Menterer anfangs langsam, von den kra-
chenden Doppellucken des Schlosses jedoch gescheucht,
Was sie hur laufen Komten, zurück. Damit war e.
algemacht und die Ehermannsladter hatlen zum Schua-
den den Spoll, obgleich die kleinen Spbulzen und Necke-
reien zwischen den hbeiden Stantsangehörigen bis zur
Aullösung des Baireuer Amts lort(lauerten, nament-
lich am Muggendorter Kirchlag, wo die Streitberger
jedesmal mit klingendem Spiel durch Wöhr 20gen. Streil
berg war nach der Einverleihung der fränkischen Schweiz
in dns Königreich Buyern ein BRenlamtssilz, da konnie
sich der damalige Renlamimunn Schumm unter den
ihm misslichigen Streitbergern nicht wolll Hühlen und
Sstellle gehörigen Ortes vor, das Schloss sei Dau-
lüllig und dic llerstellungskosten wüären schr bedeutend.
In damaliger Zeil genügte diess, der Gemceinde
legie man 100 Thir. auf den Tisch, der Bentamt-
mam 208g mil seinen Registraluren cic. nach Eher-
mumsltadt und (as Schiloss licl unter den es abbre-
chenden Werkzeugen der Sleinmelzen und Zimmer--
leute, die sich geng damit abJuälen mussten, und
liegt nun scil jener Zeit, (1811) ein Denkmal des ver-
gungenen slarken Ritllerllums, in Trümmern. Joch sind
Zcichnungen aus dem Jahrc 1757 vorhanden, worauf das
freilich schon im Zopfsiyle des scchzechnien Jahrhun-
derts restamirte Schloss mit dem Hauplgebüude und
den Zugehörungen abgebildet und sein anschmlicher
Umlung dargethan ist. Die Aussicht von der nunmel-
rigen Ruine ist, wenn auch keine sehr weite, doch
ins Thal hinab sehr schöne und gegen Westen, wo
die Berge die Flucht ollen lassen, eine reitzende. Das
nahe Neideck um Bret könnte für dic Betrachtung kei-
enen vortheilhafleren Standpunkt erhulten, als die Streit-
berger Burgruinc, von der man an in der Nähe der
Brunnensteinhöhlc belindlichen Felsengebilden, unter de-
nen ein grosser mit lmmergrün prangender Bogen wie
cine Art Thor erscheint. vorüber zu dem Guckhüll
hinaufsteigt, dem höchsten Punkte der Gegend-, umer
dem von Felsen umgeben cin licler fast niemals ver-
(rockuender Scc zu sehen ist, während die übrigen
Höhen des Landstiches meist ganz wasscrarm sind
und dic Bewohner zwingen, es öfter von weiten
Strecken aus den Thalgründen hinaufzuholen. Von
dem Giplel des Guckhülls bielen sich Fernsichten dar,
die den Weg dahin vollkommen lohnen. Da schweil
der Blick gen Westen über die mil Felsen und Bergen
geSschmäckte Ehene hinter Ebermannstadt hinweg und
sucht sich seine Ruhepunkte an freundlichen Ortschal-
len auf fruchtbarem Acker- und Gartenland, Wäldern
und Wiesen, Büchen und Flüsschen, die zwischen das
wechschunde, bald dunklerc, bald hellere Farbenreich.,
angehaucht von dem Dufte des heileren Himmelsblau
sich im Silberschimmer ihrer Wasser hinabschlängeln
durch den schönen Grund voll Lust und Sonnenschein;
Südwärts gewendet erheben sich über ihre näheren
oder ferneren Nuchbarn Schloss Gössweinslein mit
scinen Bergesgruppen und der schlanke Wichscuslein-