besten vorhandenen Ouellen aufgesucht und
benützt, hauptsächlich aber auch seine von
ihm bei seinen häuligen Besuchen der fränki-
schen Schwen sorglältig geführten Tagebücher
in Anspruch genommen, so dass er sich mil
bestem Wissen und Gewissen sagen darf, dem
Vertrauen entsprochen zu haben, das die
Kunstanstalt bei ihrem Auftrage in ihn ge-
setzt. Denjenigen aber welche die fränkische
Schweiz besuchen, ohne sie zu kennen, glaubt
der Verfasser einen wesentlichen Dienst ge-
leistet zuhaben, mdem in dem Werke, dessen
Anschaffung aul dem Wege der Subscription
und in Lieferungen sehr erleichtert ist, nichts
vergessen wurde, woraufaufmerksam zumachen
als Pflicht erschien, Allen, die auf den lufti-
gen Höhen und in den schönen Thälern ge-
wandert und geweilt, mögen die nachfolgen-
VI —
den Blätter zu einem frohen Erimerungsbuche
werden, das die in ihre Herzen gesenkten
Landschaftsbilder vor dem geistigen Auge wie-
der auferstehen heisst, und die, welche keine
Hofflung haben, den wunderholden Landstrich
je zu schen und seine viellach gebotenen Freu-
den zu durchleben, werden wenigstens durch
das Werk in den Kreis der Vorstellung mit-
telst einer halbweg lebendigen Einbildungs-
kraft versetzt werden.
Möôöge nun das Werk für sich selbst zeu-
gen, der Verfasser fügt imm den wohlwollende.
sten Wunsch bei, dass es seine Sendung ganz
und gar erfüllen möge.
Nürnberg, den 23. März am Aufersteh-
ungsmorgen 1856.
Dr. Friedrich Mayer.