Full text: Die Fränkische Schweiz in Stahlstichen.

  
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Sträuchern. Wusserllüchen u. 8. Der nahe Hain 
mil seinen Rasenbünken, der Höhle, die zur Darstellung 
eines Vehmgerichls bestimmt wurde, den durch eine 
Keillenbrücke verbundenen Felsen, Staluen, chinesischem 
Pavillon, einem gothischen Bau. worin Glasmalereien in den 
Fenstern, Tempel, Obelisk u. dgl. ist nicht zu überschen. 
Im Schlosse selbst, dus cin Thurm ziert (der alle Warlthurm 
ist dagegen grösstentheils abgetragen), erkennt man so- 
bleich die Jagdlust des Besilzers. Hirschgeweih- und 
lichgewichtsammlungen der grössten und sellensten Arl, 
zwar nicht 80 reich an Zahl wie die in Eilbach im Oden- 
wald, aber immerbin sehr „beachienswerth, Feuerge- 
wehre. darunter vielc schöne Jagdgewehre und bisto- 
len. dan viele Watlen aller Gallungen, nehmen die 
Aufmerksamkeil in vollen Anspruch. Der Brunnen im 
Schlosshofe soll 48 Klalter tiel scin. Die Aussicht vom 
Schlosse aus in’'s heilere Thal hinab, welches von Hän- 
gen und Bergen begränzt isl, dann gegen Aufsess und 
seine Umgebungen hin, darf man eine herrliche 
Augenweide nennen. Die Burg Grcifenstein gehörte in 
der Vorzeit mil den unten licgenden Orten Heiligen- 
stadl, Burggrub, in dessen Nähe die Ruine Rodenstein, den 
Schlüsselbergischen Dynaslen eigen und gieng nach dem 
Aussterben des Geschlechis (1347) an die Diensiman-- 
nen, die Streitberge, über. Als der letzte Streilberg 
im Jahr 1690 seine Augen für immer schloss, siel Bei- 
ligenstadt. Ereilenstein und Burggrub an den Bischof 
von Bamberg als Landesfürslen. Markquard Schaslion 
Schenk von Staufenberg, nuch dessen Ableben (1694) 
gegen Erlegung einer betrüchuichen Summe un die Fa- 
milie der Schenke von Staufenberg. Sach Andern be- 
lehnte der Bischol Marquard Sebaslinn sogleich seinen 
  
Bruder Carl Chrisloph Sebaslian Schenk von Slaufen- 
berg mit Greilenstein, Heiligengtaot und Burggrub. Von 
seiner jelzigen Gestall und Einrichlung kann wman nicht 
mehr auf das Aller zurückschliessen, das durch die ge- 
schichlichen Ereignisse, in welche Greilenstein ver- 
wickelt war, jedenfalls bestäligt ist. Ehe die Dynasten 
Fon Schlüsselberg sich diesen Namen von ihrer neu er- 
bauten Burg (1219) beilegten, hiessen schon längst 
einige die Greifenstein. Nach dem Ausslerben der 
Schlüsselberge hällen ihre Güter als deutsche Reichs- 
lehen auch dem deulschen Reiche anheimfallen sollen, 
allein dem war nicht so, die Burggrafen liessen sich 
1347 von Kaiser Karl IV. die offenen Schlüsselbergi- 
schen Lehen übertragen, womit sich die Bischöfe ron 
Würzburg und Bamberg nichtl zufrieden erklärten, so 
dass nuch dem Vertrag zu lphofen (1219) Greifenstein 
an den Bischof von Bamberg kam. Die Bauern zer- 
stlörten das Schloss 1525, worauf es wieder erbaut 
wurde und dann Späler seinen jelzigen Bestand erhiellt. 
Wir gehen nun zu den Höhepunkten des Trupp- 
hachthales über. zu dessen Zierden das romantisch mu- 
lerisch gelegene Schioss Egloffstein gehort. Auf 
leisigen Unterlagen ihront es stolc auf der Höhe wil 
dem Schlosskirchthurme und seinem schönen Längen-- 
trakle, ein schr vortheilhulles Bild gewührend. Das Amt- 
haus und ein anderes Gebände, das durch einen Bru- 
derzwist entsland, erheben sich gleichfalls auf dem 
Rücken des Berges. von dem man das Dorf sich an 
den Hang heraufziehen sicht. Die wenn auch beschränkte 
Aussicht in's Thal und nach Hilpoltstein und sei- 
nem Schlosse (in welchem ein Plarrsitz und die 
Wohnung für#einen Forstwart sind), ist bei günsliger 
 
	        
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