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stöhnte das graue Männlein: „Ei, ei!“ Der Soldat aber erwachte,
erhob sich auf dem Pferde und fragte: „Ist es nun Zeit?“ —
„Aein“, sagte das Männlein, „jetzt noch nicht. Lege dich wieder
nieder und schlafe!“ Der Soldat aber fing an zu weinen
und klagte: „Wie lange, ach wie lange muß ich hier noch ver—
weilen! Sind denn die zehn langen Stunden (Gezeiten) immer
noch nicht vorüber!“ Dann neigte er sich wieder und schlief ein.
Das Alännlein aber sagte scheltend zum Schmied: „Tue das nicht
mehr, sondern nimm dich in acht!““ Der Schmied beschlug hierauf
sehr aufmerksam und war froh, daß er Rheinen mehr berührt hatte.
Die Zeit war ihm schnell vergangen, und er dachte, daß es RKaum
sieben Stunden gedauert habe. Der kleine Graue entfernte sich mit
dem Schmiedehandwerkszeuge und dem Soldaten, kam dann allein
wieder und brachte dem Schmiede das Geld und bezahlte ihm für
jeden Fuß einen Dreier. Der Schmied nahm das Geld und hatte
ein ganzes Sächchen voll. Das Mlännlein führte ihn wieder auf
die Stelle, wo er ihn hereingeführt hatte, und sagte ihm: „Du hast
deine Arbeit gut verrichtet, sage mir jedoch nur, ob die schwarzen
Vögel mit den roten Ohren draußen noch um den Berg herum
fliegen?“ Darauf antwortete der Schmied: „Ja, die fliegen hier
noch." Und das Männlein sagte klagend: „Ach, da muß ich hier
auch noch lange bleiben; eher werde ich nicht losgelassen werden,
als sich die Bögel nicht verlieren.“
Sich verbeugend verabschiedete er sich darauf von dem Schmied.
Und als er sich verneigte, tat sich das Tor wieder auf, und der
Schmied trat aus dem Berge hinaus. Kaum aber war er heraus
getreten, so schlug das Tor hinter ihm wieder zu und an dessen
Stelle sah er eine große Sandgrube.
Sich nach dem Wege wendend, auf welchem er gekommen war,
gewahrte er — welches Wunder —, daß die Kieferchen, welche
vorher nur ungefähr eine Elle hoch gewesen waren, jetzt gegen acht
Ellen maßen, und doch war er anscheinend nur sieben Stunden in
dem Berge gewesen. Als er nun die jährlichen Auswüchse der
Kiefern zählte, fand er deren sieben. Daran erkannte er, daß er
sieben Jahre im Berge verbracht hatte und daß sich die Worte
des Männleins erfüllt hatten. Da eilte er nach seinem Geburts-
orte. Als ihn die Kinder erblichten, flohen sie vor ihm; denn der
große, lange Bart, welcher ihm im Berge gewachsen war, ver-