Full text: Sagenbuch des Königreichs Sachsen

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69. Der gespenstige Hund zu Taubenheim. 
Gräße, Bd. J, Ar. 73. 
Auf dem Rittergute zu Taubenheim seitwärts Wildberg an 
der Elbe zeigt sich abends ein großer schwarzer Hund, der aus dem 
Hause heraus über den Hof läuft und niemandem etwas tut; nur 
angerufen knurrt er. 
70. Der gespenstige Hund bei Kötzschenbroda. 
Gräße, Bd. J, Ar. 75. 
Auf der nach Meißen führenden Chaussee, besonders an der 
Stelle, wo der Weg in das Städtchen hineingeht, zeigt sich zu- 
weilen ein großer schwarzer Hund, der bald an der Eisenbahn sitzt, 
bald dort herumläuft. Einige Tage nachher bricht gewöhnlich Feuer 
im Orte aus. 
71. Der gespenstige Hund zu Leubnitz. 
Gräße, Bd. I, Ar. 167. 
Wenn man von Dresden über Strehlen nach dem Dorfe Leubnitz 
geht, so kommt man hinter letzterem Dorfe links an eine Weg- 
säule; dort trifft man um Mitternacht einen feurigen Hund, der den 
einsamen Wanderer verfolgt, aber von ihm abläßt, wenn er ein 
Kreuz schlägt. Tut derselbe dies aber nicht, so bringt ihm der Hund 
sicherlich bösen Gifthauch. 
72. Der Walkpudel. 
Köhler a. a. O., Ar. 126. 
Auf dem Walksteige zwischen Dippoldiswalde und Ulberndorf 
läßt sich zuweilen ein schwarzer Pudel mit feurigen Augen sehen, 
den die Umwohnenden Walk= oder auch Waldpudel nennen. 
73. Der feurige Hund zu Schandau. 
Gräße, RBd. I, Nr. 204; poetisch behandelt bei Segnitz, Bd. II, S. 257 ff. 
Der älteste Teil der Stadt Schandau heißt die Zauke; er 
zieht sich zu beiden Seiten des Zaukengrabens zwischen zwei Bergen
	        
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