— 103 —
Begegnis erzählte er darauf dem Steiger, welcher anfangs nicht
viel davon wissen wollte; doch mußte Schlott später den Ort zeigen,
woran das Männchen sein Grubenlicht gehangen hatte. Daselbst
nahm man eine kleine Kluft wahr und es wurde an der Stelle
ein Schuß gebohrt, der einen Gang öffnete, von dem man mehrere
Quartale nacheinander eine gute Ausbeute machte.
132. Der kleine Jäger auf dem Ochsenkopfe bei Bockau.
Köhler a. a. O., Ar. 171.
Bei der alten Zeche auf dem Ochsenkopfe haben verschiedene
Leute einen kleinen Jäger mit erdfahlem Gesichte gesehen. Der-
selbe ladet jeden, der ihm begegnet, zu einem Spiele ein, und wenn
ihm dann der Betreffende folgt, so führt er ihn auf unbekannte
Fleche, von wo aus derselbe sich nur schwer wieder zurecht findet.
133. Das Geisterschloß bei Bochau.
Köhler a. a. O., Mr. 30.
Ungefähr 20 Minuten von dem durch seinen früher lebhaft
betriebenen Arzneihandel bekannten Bergflechen Bockhau befindet
sich ein Sumpf, von den Bewohnern einfach „die Pfütze“ genannt.
Dabei erhebt sich ein Felsen, auf dem in gewissen Aächten zwischen
11 und 12 Uhr ein großes Schloß mit unzählig erleuchteten Fenstern
zu sehen ist. Jeder aber, welcher auf das Schloß zugeht, wird in
der Irre umhergeführt. An demselben Platze hat sich auch zuweilen
ein Reiter ohne Kopf sehen lassen.
134. Der Spuk an der Straße bei Albernau.
Köhler a. a. O., Mr. 31.
Da, wo von der Chaussee zwischen Schneeberg und Bockau
der Kommunikationsweg nach Albernau abgeht, steht eine steinerne