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es mit in seine Behausung. Wie erstaunte er aber, als er von nun
an jeden Morgen einen großen Haufen Weizen fand, von dem er
nicht wußte, woher er käme. Da hat der Bauer seine Nachbarn
gefragt; die haben ihm gesagt, das brächte der Böse, und das mit—
genommene Hühnchen sei der Böse (der Drache). Er sollte nur den
Weizen hinauswerfen und das Hühnchen mit Weihwasser umgießen.
Als dieses geschah, war er den Bösen los. (Vgl. Ar. 405.)
412. Der schwarze Kater zu Neschwitz.
Luzica 1891, S. 62, übersetzt von Dr. Pilk.
In alten Zeiten erzählte man, ja selbst in gegenwärtigen
Zeiten hört man noch manchmal erzählen, daß Leute den Drachen
haben, der ihnen Geld und Getreide zuträgt, daß man dort in der
Aacht gehört habe mit Vierteln werfen, Geld schütten, oder daß
man ihn gesehen habe durch die Feueresse hineinfliegen.
In Meschwitz war einst ein Bauer 3., welcher reich war und
von allem genug hatte; auch hier hatte der Drache alles herzu-
getragen, und sie hatten ihn in Gestalt eines großen schwarzen
Katers. Damals aber war es bei den Bauern Sitte, daß man
Sonntags nicht oft Fleischspeisen aß, sondern dafür Milchhirse Rochte.
Diesen fraß der Drachenkater fürs Leben gern. Daher bochte ihm
Z.8 Frau diesen oft, oder auch Milchbrei. Eines Sonntags wollten
Z. Eheleute zusammen in die Kirche gehn. Da befahl 3.8 Frau
der Magd, daß sie für ihn Miilchhirse kochen solle, zugleich aber
verbot sie ihr, weil sie erst dort angezogen (in den Dienst getreten)
war, daß sie selber dem Kater nichts zu fressen geben dürfe. Die
Wagd verrichtete ihre Arbeit und kochte Milchhirse, wie jene es
befohlen hatte. Als sie den Hirse aus dem Ofen zog, damit sie
ihn umrühre, weil er sonst gern brenzlig wird, lief der Kater
zu ihr herbei und schmiegte sich um sie herum. Die Magd,
eine gutmütige Seele, die an nichts Böses dachte, konnte sich nicht
halten; sie nahm mit dem Rührlöffel etwas Hirse aus dem Töpschen,
der aber sehr heiß war, und warf ihn dem Kater in das Aäpfchen
damit er ihn fräße. Der Kater schlapperte den Hirse, fing an zu
kreischen und rannte zur Tür hinaus. In demselben Augenblicke
aber überkam die Z. in der Kirche eine gewiße Angst und sie hatte