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immermehr ausbreitete, da packten die Zwerge ihr Gold und ihre
Edelsteine zusammen, verließen ihren Berg und fuhren in einem
niedlichen Viergespann während einer mondhellen Aacht nach der
Elbe. Hier setzten sie über. Die Fähre ächzte unter der Last des
Goldes. Der Fährmann aber ward höniglich belohnt und die
Zwerge vergruben ihre Schätze im Helfenberger Grunde.
425. Der Felsblock bei Weißig.
Gräße, Bd. I1, Nr. 161; Seidemann a. a. O., S. 50.
Auf dem Weißiger Viehanger lag vordem ein ungeheurer
Felsbloch, der einzige im ganzen Umkreise (er ist jetzt zersprengt
worden); man erzählt, daß, als man den Kirchturm vollendete, böse
Zwerge, die auf einem benachbarten Berge hausten, aus Arger über
den frommen Batu, denselben nach der Kirche schleuderten, sie fehlten
aber, der Stein flog weit über sein Ziel hinaus und wühlte sich in
dem Anger in den Boden ein; die Zwerge jedoch zogen auch von
dannen, denn das GElockengeläute störte sie.
426. Die Zwerge im Hutberge bei Weißig.
Gräße, Bd. I. Nr. 160; Seidemann a. a. O., S. 50.
In der Aähe des Dorfes Weißig bei Eschdorf erhebt sich der
sogenannte Hutberg beinahe tausend Fuß über der Mieeresfläche.
Vor langen langen Jahren war dieser Berg von einem Zwerg-
geschlecht bewohnt, welches still und freundlich mit den Bewohnern
der umliegenden Gegend vertkehrte und sich besonders durch das
Tragen von runden Spitzhüten auszeichnete. In dem Berge war
Reichtum an Silber, und oft Rkamen Leute aus der Nachbarschaft
und baten um ein Darlehn, welches jene auch nie verweigerten, nur
hielten sie streng darauf, daß die Schuld zum vorher bestimmten
Tage zurüchkhgezahlt ward; geschah dies nicht, so traf den säumigen
Zahler gewöhnlich irgend ein Unfall. So hatte einstmals ein Mann
in seiner Not Hilfe im Hutberge gesucht und gefunden, und als
nun der Tag des Wiederbezahlens gekommen war, eilte er schon
ganz früh hin, um seine Schuld abzutragen; sieh, da sprach der